Handball - Altenholz:THW-Trainer Jicha: In letzten Monaten "Kampf ums Überleben"

Altenholz
Kiels Trainer Filip Jicha gestikuliert. Foto: Uwe Anspach/dpa/archivbild (Foto: dpa)

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Kiel (dpa/lno) - Trainer Filip Jicha von Handballmeister THW Kiel fordert in der kommenden Saison "einen vernünftigen Spielplan". "Einer, in dem wir sieben Spiele in zwei Wochen absolvieren müssen, verhindert eine Entwicklung. Wenn wir keine Möglichkeit haben zu trainieren – und sei es nur die Physis – werden wir schlechter werden. Die letzten zwei Monate waren nur noch ein Kampf ums Überleben. Da kann man nichts weiterentwickeln", sagte der Tscheche den "Kieler Nachrichten" (Mittwoch).

Jicha bevorzugt eine Liga mit 16 Mannschaften. "Aber ich glaube, das ist nicht umsetzbar. Vor allem bräuchten wir sechs oder sieben garantierte Wochen Sommerurlaub für die Spieler, die sich in der stärksten Liga der Welt zeigen wollen. Richtig erholen und mental abschalten – danach kann man wieder performen", sagte der 39-Jährige. "Eine Alternative wären größere Kader, dann wären mehr englische Wochen, eine kürzere Saison und damit auch längerer Urlaub möglich." In der abgelaufenen Corona-Saison spielte die Bundesliga mit 20 Teams, ansonsten sind es 18.

Jicha setzt auf die Rückkehr der Zuschauer in die Hallen. "Wir sind wie Schauspieler, wir brauchen diese Bühne. Vor Zuschauern haben wir den meisten Spaß. Wenn wir das wieder haben, kommt auch ein Energie-Schub. Die sportliche Normalität, die wir brauchen."

© dpa-infocom, dpa:210707-99-289342/2

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