Galopprennsport:Elf Schläge? Sind vier Schläge zu viel!

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Was kommt jetzt? Ein Schlag mit der Peitsche auf den Pferdehals - oder nur ein motivierender Luftschlag am Pferd vorbei? Szene vom Punchestown Racing Festival in Irland. (Foto: Morgan Treacy/Inpho/Imago)

Und deshalb wurde nun erstmals eine Rennreiterin wegen Peitschen-Missbrauchs disqualifiziert. Die neuen Regeln spalten die Szene: Kann die Peitsche nicht auch ein sinnvolles Hilfsmittel sein?

Von Gabriele Pochhammer

Irgendetwas fehlt in der Faust der Frau, die jubelnd durchs Ziel galoppiert. Das Plakat, das für die Mitte März stattfindende Rennwoche in Cheltenham werben soll, zeigt die britische Rennreiterin Rachel Blackmore, die 2022 als erste Frau den berühmten Cheltenham Gold Cup gewann. Die rechte Hand ist zur Faust geballt. Aber nicht ganz. Ursprünglich war dort die Peitsche, die jeder Jockey bei sich trägt, 70 Zentimeter lang, innen hart, außen weich. Blackmore führte die Peitsche weit weg vom Pferdekörper, wie man auf dem Originalfoto erkennen kann. Dennoch beschlossen die Cheltenham-Veranstalter (oder deren PR-Leute) offenbar in vorauseilendem Gehorsam, die Peitsche wegzuretuschieren.

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