Wolfsburg (dpa/lni) - Trainer Niko Kovac sieht die Ursache für die Ergebniskrise des Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg auch im mentalen Bereich. „Wir struggeln so ein bisschen, wenn der Gegner in der zweiten Halbzeit ein wenig mehr Druck macht“, sagte Kovac vor dem Spiel bei Borussia Mönchengladbach am Freitag (20.30 Uhr/DAZN). „Ich glaube, dass der Kopf, weil die letzten Ergebnisse jetzt nicht so gut waren in der zweiten Halbzeit, dann anfängt nachzudenken. Wenn der Kopf zu viel nachdenkt, dann kann das schon irgendwo eine gewisse Furcht, eine Ängstlichkeit hervorrufen, die darin resultieren, dass man eben sehr viel mehr Fehler macht als noch in der ersten Halbzeit.“
Die Niedersachsen waren in den letzten vier Ligaspielen dreimal in der zweiten Halbzeit auf die Verliererseite gerutscht. Trotzdem zeigte sich Kovac von seinem Team überzeugt. „Es fehlt uns momentan nicht viel“, sagte der 52-Jährige. „Wir machen es in der ersten Halbzeit immer gut, in der zweiten Halbzeit dann weniger gut.“ Kovac attestierte seinen Spieler auch starke Phasen im Spiel.
Auf die gesamte Saison gesehen zeigt sich Kovac gelassen: „Ich kann mich an die letzte Saison erinnern. Da waren wir zu dem Zeitpunkt noch ein bisschen schlechter unterwegs, und dann war es ganz gut.“ In der vergangenen Spielzeit standen die Niedersachsen nach zehn Spieltagen auf dem 13. Tabellenplatz, nun ist es der neunte Rang. Nach einer Leistungssteigerung hatten die Wolfsburger die internationalen Plätze nur knapp verpasst. In dieser Saison soll es weiter nach oben gehen.
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