Tote beim Bau der WM-Infrastruktur:Transparenz ist das Mindeste

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Bauarbeiter auf einer Baustelle vor dem Hotel "The Torch" und dem Khalifa International Stadium in Katar. (Foto: Andreas Gebert/dpa)

Der WM-Ok-Chef präsentiert in einem TV-Interview plötzlich eine neue Zahl zu Todesfällen rund um die WM. Es braucht bei diesem Thema endlich Klarheit - und einen Entschädigungsfonds, an dem sich auch die Fifa beteiligt.

Kommentar von Martin Schneider, Doha

Die Bilder vor dem Lusail-Stadion sind verschwunden. Noch vor ein paar Monaten sah man auf einer Mauer vor dem Finalstadion der WM in Doha hunderte Porträts von Bauarbeitern. Es sei eine Hommage an diejenigen, die dieses Turnier erst möglich gemacht haben, hieß es damals. Als das Turnier dann losging, war die Mauer abgedeckt. Begründung: Man sei verpflichtet, während des Turniers Stadien nach den offiziellen Vorgaben des Weltfußballverbandes Fifa zu "branden", also auszukleiden. So sagte es das Organisationskomitee auf Nachfrage der New York Times.

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Von Dunja Ramadan

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