Fußball - Völklingen:"Eiserne" zittern sich in Saarbrücken weiter

Berlin (dpa) - Die "Eisernen" brauchten ganz viel Glück und einen überragender Daniel Mesenhöler. Mit reichlich Mühe und einem super Torwart hat der 1. FC Union Berlin im DFB-Pokal die 2. Runde erreicht und damit 318 500 Euro mehr auf dem Konto. Die "Eisernen" kamen am Sonntag erst nach Verlängerung zu einem 2:1 (1:1, 1:1)-Sieg beim Regionalligisten 1. FC Saarbrücken.

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Berlin (dpa) - Die "Eisernen" brauchten ganz viel Glück und einen überragender Daniel Mesenhöler. Mit reichlich Mühe und einem super Torwart hat der 1. FC Union Berlin im DFB-Pokal die 2. Runde erreicht und damit 318 500 Euro mehr auf dem Konto. Die "Eisernen" kamen am Sonntag erst nach Verlängerung zu einem 2:1 (1:1, 1:1)-Sieg beim Regionalligisten 1. FC Saarbrücken.

Der Berliner Fußball-Zweitligist verdankt es vor allem dem starken Torwart Mesenhöler, dass es nicht das achte Erstrunden-Aus seit 2004 gab. Simon Hedlund erzwang in der 101. Minute die Entscheidung. "Im Endeffekt haben wir glücklich gewonnen. Ich habe nicht erwartet, dass ich so viele Bälle aufs Tor kriege", kommentierte Matchwinner Mesenhöler das Weiterkommen. Es war ein ähnlicher Krampf wie im vorigen Jahr in Duisburg", bemerkte Steven Skrzybski. Da hatte Union ebenfalls mit 2:1 nach Verlängerung gewonnen.

Zwar hatte Fabian Schönheim, der zu den sieben neuen Spielern in der Union-Startelf gehörte, die Gäste standesgemäß in Führung gebracht (23. Minute). Doch dann verlor Union die Linie, Kevin Behrens glich aus (40.). Zuvor hatte Schiedsrichter Sören Storks (Velen) einen Treffer des Ex-Unioners Martin Dausch nicht anerkannt und stattdessen auf Elfmeter für Saarbrücken entschieden. Patrick Schmidt scheiterte aber an Berlins Pokal-Torhüter Mesenhöler (29.).

Der Außenseiter mit den ehemaligen Berlinern Dausch und Oliver Oschkenat spielten von Beginn an munter und mutig, ließ sich auch nach dem Eckball von Christopher Trimmel und dem Kopfballtor von Schönheim aus fünf Metern einschüchtern. Beim Kopfball-Ausgleich aus Nahdistanz war die komplette Berliner Defensive indisponiert.

Buhmann der 6222 Zuschauer im Hermann-Neuberger-Stadion von Völklingen - das heimische Ludwigsparkstadion wird umgebaut - war ab der 29. Minute Referee Storks, der Dausch den Vorteil abpfiff. Union-Keeper Mesenhöler, in der Liga hinter Jakob Busk nur die Nummer zwei, wehrte nicht nur den Elfmeter ab. Der 22-Jährige entschärfte gleich mehrfach Großchancen der Gastgeber, so als in der zweiten Halbzeit Behrens und Schmidt ganz allein auf das Union-Tor zuliefen.

Die Berliner, die in der Liga gemeinsam mit Nürnberg und Bielefeld verlustpunktfrei die Tabelle anführen, brachten nur durch einige Einzelaktionen den Viertligisten in Gefahr. So traf Damir Kreilach den Pfosten (48.). Union-Coach Jens Keller brachte erst spät die Stammkräfte Toni Leistner, Felix Kroos und Sebastian Polter, der nach 90 Minuten einen Elfmeter nicht bekam. Am entscheidenden Treffer war der Stürmer aber beteiligt, seinen Ball kam über Marcel Hartel zum Schweden Hedlund, der den Ball einschob. Und am Ende rettete nochmal Pokalheld Mesenhöler.

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