Der Hoffenheimer Fußball-Nationalspieler David Raum hat sich in der Winterpause den Spruch "Living the dream" auf die Brust tätowieren lassen. Im ersten Spiel nach der Winterpause hat er gleich ein Tor geschossen, was es ihm ermöglichte, beim Jubeln diesen Schriftzug zu präsentieren. Er lebe "den Traum von jedem kleinen Fußballjungen in Deutschland, und deshalb passt der Spruch ganz gut", sagte Raum nach dem 3:1 gegen Augsburg.
"Living the dream" ist feinsinnig und intellektuell und widerlegt das Klischee, wonach es sich bei Fußballprofis um verzogene Jungmillionäre handelt. David Raums anrührende Botschaft zeigt vielmehr, wie sehr sich die Profis der literarischen Gattung der Poesiealben verpflichtet fühlen, allen voran dem Klassiker "Drei Engel mögen dich begleiten / in deiner ganzen Lebenswelt / und die drei Engel, die ich meine / sind: Liebe, Glück und noch mehr Geld."

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Die TSG schlägt Augsburg und rückt auf Rang drei vor, Leipzig trotzt der Personalnot, Leverkusen hat Glück gegen Union und Fürth ist seit drei Spielen ungeschlagen. Das Wichtigste zum Spieltag.
Gute Trainer wissen die Magie des Kalenderspruchs im Übrigen längst für sich zu nutzen. "Champions gehen ihren Weg bis zum Ende", rief Hansi Flick seinen Bayern-Spielern zu, bevor sie im Champions-League-Finale Paris Saint-Germain besiegten. Kurz zuvor hatte er ihre Herzen bereits mit der Sentenz berührt, Erfolg besitze man nicht, Erfolg sei "nur gemietet. Und die Miete wird jeden Tag fällig".
Wie nun zu erfahren war, hat David Raum für die wenigen noch freien Hautstellen weitere Tattoos in Auftrag gegeben, angeblich "Wir denken nur von Spiel zu Spiel" sowie "Die Tabelle ist nur eine Momentaufnahme". Auch in Münchner Tattoo-Studios sind nach SZ-Recherchen bereits neue Aufträge eingegangen, unter anderem "Das Tor kommt zu dem, der es am meisten will" (Lewandowski), "Jeder Regenbogen ist ein Lächeln des Himmels" (Goretzka), "Ich lasse mich impfen, weil meine Mitspieler mir wichtig sind" (Kimmich), "Scheitern ist nicht das Gegenteil von Erfolg, es ist ein Teil davon" (Nübel) sowie "Reden ist Silber, noch mehr reden ist Gold" (Müller).

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Auf Daniele De Rossis Arm prangt kein Mussolini-Tattoo, sondern eines der Teletubbies. Doch dem Roma-Kapitän hängt ein Hooligan-Image an. Gegen Liverpool hat er die Chance, die Schatten zu vertreiben.
Zu hören ist auch, der Dortmunder und mögliche Neu-Münchner Haaland plane rückenbreit die Lebensweisheit "Verklausuliere nicht dein Leben, lebe deine Ausstiegsklausel". Das ist keineswegs verwerflich, denn Haaland weiß, dass jeder neue Tag der erste Tag vom Rest seines Lebens ist.