Fußball:Südafrika weist Bestechungsvorwürfe um WM vehement zurück

Johannesburg (dpa) - Der südafrikanische Sportminister Fikile Mbalula hat Bestechungsvorwürfe rund um die Vergabe der Fußball-WM 2010 erneut vehement zurückgewiesen.

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Johannesburg (dpa) - Der südafrikanische Sportminister Fikile Mbalula hat Bestechungsvorwürfe rund um die Vergabe der Fußball-WM 2010 erneut vehement zurückgewiesen.

Bei den Anschuldigungen handele es sich um „Lügen“ und „Propaganda“, die darauf abzielten, den guten Ruf Südafrikas zu zerstören, hieß es in einer Mitteilung Mbalulas. Es seien keine Steuergelder verwendet worden, um von der FIFA den Zuschlag für die WM zu erhalten.

Südafrika sei wütend über die Anklage der amerikanischen Justizbehörden, die versuchten, die Regierung in Pretoria als korrupt darzustellen, zitierte die Online-Nachrichtenseite „Eyewitness News“ den Minister.

Der frühere Chef des Organisationskomitees der Fußball-Weltmeisterschaft, Danny Jordaan, hatte zuvor eine Sonderzahlung von zehn Millionen Dollar eingeräumt. Das Geld sei jedoch entgegen einer Anklageschrift der US-Justizbehörden keine Bestechung der FIFA gewesen.

Jordaan zufolge wurde das Geld 2008 an die Konföderation von Nord- und Mittelamerika CONCACAF bezahlt, um den Sport dort zu fördern. CONCACAF-Präsident war damals FIFA-Vizepräsident Jack Warner, der zuletzt aufgrund der Bestechungsvorwürfe zeitweise festgenommen worden war. Jordaan argumentierte weiter, dass Südafrika bereits 2004 den Zuschlag für die WM bekommen habe, weshalb eine Bestechung vier Jahre später überhaupt keinen Sinn gemacht hätte. 

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