Fußball - Stuttgart:VfB extrem erleichtert: Weltmeister Zieler immer wichtiger

Stuttgart (dpa/lsw) - Ron-Robert Zieler ist wieder da. Welche Bedeutung dem Torhüter beim VfB Stuttgart schon jetzt zukommt, wurde spätestens mit seiner glänzenden Leistung beim 2:1 gegen Köln deutlich. Nach einem frustrierenden Jahr in England stärkt der Weltmeister den Aufsteiger nicht nur mit seinen Reflexen. "Er ist auch vor dem Spiel in der Kabine ein ganz wichtiger Faktor für die Mannschaft", sagte Sportvorstand Michael Reschke. Der Manager ist schon nach acht Spielen in der Fußball-Bundesliga überzeugt, dass sich die Verpflichtung des 28-Jährigen "definitiv" ausgezahlt hat.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Ron-Robert Zieler ist wieder da. Welche Bedeutung dem Torhüter beim VfB Stuttgart schon jetzt zukommt, wurde spätestens mit seiner glänzenden Leistung beim 2:1 gegen Köln deutlich. Nach einem frustrierenden Jahr in England stärkt der Weltmeister den Aufsteiger nicht nur mit seinen Reflexen. "Er ist auch vor dem Spiel in der Kabine ein ganz wichtiger Faktor für die Mannschaft", sagte Sportvorstand Michael Reschke. Der Manager ist schon nach acht Spielen in der Fußball-Bundesliga überzeugt, dass sich die Verpflichtung des 28-Jährigen "definitiv" ausgezahlt hat.

Mit einer überragenden Parade hatte Zieler dem VfB am Freitagabend kurz vor Schluss die drei Punkte gesichert. "Wahnsinn, da habe ich schon gedacht, der ist drin der Ball", sagte Reschke. Weit über seine Paraden hinaus hilft der Keeper dem Team mit der Ausstrahlung eines Weltmeisters. Zieler ist bisher der Neuzugang mit den konstantesten Leistungen bei den Schwaben. Und er weiß, dass er damit im Blickfeld der Nationalmannschaft bleibt. "Ich fühle mich überhaupt nicht vergessen. Der DFB-Trainerstab weiß genau, was ich kann", hatte er in einem Interview des "kicker" gesagt.

Weitere erfolgreiche Spiele mit dem VfB würden Zielers Chancen auf eine Rückkehr in die DFB-Auswahl sicher nicht verringern. Nicht nur beim Keeper war die Erleichterung nach dem "enorm wichtigen" Sieg gegen Köln greifbar. In der Tabelle rückten die Schwaben zumindest vorerst ins Mittelfeld vor, doch schon am nächsten Samstag folgt die schwere Auswärtspartie bei Vizemeister RB Leipzig. "Wir müssen weiter arbeiten, um stabiler in allen Abläufen zu werden", forderte Trainer Hannes Wolf daher.

Praktisch mit dem Schlusspfiff hatte Chadrac Akolo die Schwaben mit seinem Siegtreffer in kollektiven Rausch versetzt. Akolo selbst sprach anschließend vom "wichtigsten Tor meiner bisherigen Karriere". Die Kölner brachte der grausame K.o. stattdessen an den Rand der Verzweiflung. "Die Brutalität des Geschäfts ist natürlich noch mal deutlich geworden", sagte Reschke. Ohne Zielers Paraden und mit etwas weniger Glück hätte die Partie aus Sicht des VfB auch ganz anders ausgehen können.

Denn nach zuvor drei sieglosen Spielen in Serie war die Mannschaft von Trainer Hannes Wolf extrem verunsichert ins Spiel gestartet. "Für die Moral und den gesamten Verein war der Sieg enorm wichtig", sagte Zieler nach dem ersten Heimsieg gegen Köln nach über 21 Jahren. Ohne das Erfolgserlebnis wäre es wohl auch im Umfeld der Schwaben unruhig geworden. So aber wird Wolf sein Team nun in aller Ruhe auf die schwere Partie in Leipzig vorbereiten können, wo der VfB endlich die ersten Auswärtspunkte in dieser Saison einfahren möchte.

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