Porto Alegre (dpa) - Argentiniens Fußball-Nationaltrainer Alejandro Sabella möchte an der Abhängigkeit seines Teams von Superstar Lionel Messi etwas ändern. „Wenn du einen Spieler wie Messi hast, gibt es immer eine Abhängigkeit. Wir versuchen, diese zu verkleinern“, sagte der 59-Jährige.
Der vierfache Weltfußballer des Jahres hatte bei den beiden nicht überzeugend herausgespielten Siegen gegen Bosnien-Herzegowina (2:1) und dem Iran (1:0) jeweils ein Tor erzielt und die Albiceleste vor einer Blamage bewahrt.
Es sei normal, dass auf Messi ein starker Erwartungsdruck laste, bemerkte Sabella. „Wir alle versuchen, ein bisschen Last von seinen Schultern zu nehmen“, erklärte der Coach, der aber nicht daran denkt, seinen Ausnahmespieler für das Gruppenfinale gegen Nigeria zu schonen: „Wenn er gut drauf ist, spielt er.“
Argentinien ist als Erster der Gruppe F mit sechs Punkten bereits für das Achtelfinale qualifiziert. Sabella räumte ein, dass sich sein Team trotz der perfekten Punkteausbeute in den kommenden Partien steigern müsse. „Wir müssen uns vor allem mehr bewegen, um uns mehr Räume auf dem Platz zu schaffen“, forderte der Nationalcoach.