1. Fußball-Bundesliga:Farke rechtfertigt sich: Keine „Horror-Saison“

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Mönchengladbachs Trainer Daniel Farke geht nach der Pressekonferenz aus dem Raum. (Foto: Federico Gambarini/dpa)

Der Abschied von Daniel Farke bei Borussia Mönchengladbach am Saisonende scheint beschlossen. Doch der Trainer selbst zieht gar kein so schlechtes Fazit dieser Spielzeit.

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Mönchengladbach (dpa) - Trainer Daniel Farke ist Fragen nach seiner Zukunft beim Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach erneut ausgewichen, hat mit einem größtenteils zufriedenstellenden Saisonfazit aber für sich geworben. Auf die Frage, ob er wisse, ob er in der kommenden Saison noch Trainer der Borussia ist, erklärte Farke beharrlich, er sei „die falsche Person“ oder das sei nicht sein Fokus. Medienberichten zufolge ist sein Aus zum Saisonende bereits beschlossene Sache. Sportdirektor Roland Virkus, der diesmal im Gegensatz zu den meisten anderen Wochen nicht neben Farke auf der Pressekonferenz saß, hatte das energisch dementiert.

„Wir haben ganz bestimmt nicht zu 100 Prozent das erfüllt, was wir uns gewünscht haben. Aber wir sind auch weit davon entfernt, es als Horror-Saison oder Absturz zu bewerten“, sagte Farke: „Wir wollten vor der Saison den Negativ-Trend stoppen. Das ist uns unter schwierigen Rahmenbedingungen ganz ordentlich gelungen. Wir konnten ihn auch nicht umdrehen, aber das war auch nicht das Ziel.“ Die vergangene Saison hatte Gladbach unter Adi Hütter als Zehnter mit 45 Punkten beendet, vor dem letzten Saisonspiel gegen den FC Augsburg am Samstag (15.30 Uhr/Sky) ist sie mit 40 Zählern Elfter.

„Wir wollten auf keinen Fall wieder eine Zittersaison haben. Die Zielvorgabe, war eine solide Saison im zweiten Tabellendrittel“, rechtfertigte sich Farke: „Wenn ich ehrlich bin, hätte ich gerne ein, zwei Plätze besser gehabt. Aber wir waren nicht einmal in Gefahr des Abstiegs. Und wie erwartet waren wir auch ein Stück weit entfernt von den internationalen Plätzen.“

Angesichts von 30 Punkten in 16 Spielen habe man zumindest erreicht, wieder eine Heimmacht zu sein. Auch beim zweiten Auftrag, mehr Wert auf „für die Fanseele besonders wichtige Spiele“ zu legen, habe man mit je vier Punkten gegen Erzrivale Köln oder den FC Bayern und Siegen gegen Dortmund und Leipzig „ordentlich abgeliefert. Was man kritisieren muss und darf ist unsere Auswärts-Bilanz“, sagte Farke.

© dpa-infocom, dpa:230525-99-824580/2

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