Mainz:Beierlorzer sucht die „Richtigen“ für den nächsten Sieg

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Der Mainzer Trainer Achim Beierlorzer gibt Anweisungen. (Foto: Torsten Silz/dpa/Archiv)

Vor dem Richtung weisenden Kellerduell gegen den Tabellennachbarn Fortuna Düsseldorf wollen Achim Beierlorzer und sein Trainerteam ein wenig Gehirn-Jogging...

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Mainz (dpa/lrs) - Vor dem Richtung weisenden Kellerduell gegen den Tabellennachbarn Fortuna Düsseldorf wollen Achim Beierlorzer und sein Trainerteam ein wenig Gehirn-Jogging betreiben. „Wir müssen die Zellen anstrengen“, sagte der Coach des FSV Mainz 05 am Freitag. Bis auf den früheren Stammverteidiger Stefan Bell stehen dem 52-Jährigen für das brisante Abstiegsduell am Sonntag (18.00 Uhr) alle Profis gesund zu Verfügung. „Wir müssen die Richtigen finden“, erklärte Beierlorzer. Das aber sei ein normaler Vorgang für einen Trainer und deshalb kein Problem.

Den Mainzern (25 Punkte/Platz 15) winkt nach dem 2:0 im Heimspiel gegen den SC Paderborn die große Chance, mit einem weiteren Dreier vor eigenem Publikum Düsseldorf (21/16) um sieben Punkte zu distanzieren. „Das wäre der nächste große Schritt“, sagte Beierlorzer. „Wir werden uns genau überlegen, wie wir unser Spiel durchbringen können. Es geht darum, Düsseldorf zu besiegen. Wir wollen die Punkte bei uns behalten.“ Dafür brauchen die Mainzer wieder Leidenschaft, Mentalität, Laufbereitschaft, Engagement und die Gier auf Tore.

Beierlorzer war Zeuge des dramatischen Pokal-Ausscheidens der Fortuna im Viertelfinale beim Regionalligisten 1. FC Saarbrücken. Die 120 Minuten plus das Elfmeterschießen haben für den Franken aber keine Aussagekraft für die Partie am Sonntag. Da zählt schon eher das 3:3 der Düsseldorfer nach 3:0-Führung am letzten Spieltag gegen Hertha BSC. Beierlorzer erwartet, das sein Kollege Uwe Rösler als Nachfolger von Trainer-Legende Friedhelm Funkel in der Abwehr weiter auf eine Dreierkette setzt. Die könnte auch der Mainzer Coach installieren, nachdem Jeremiah St. Juste wieder fit ist. Ob es so kommt, ließ Beierlorzer offen: „Alles ist möglich.“

Das Interesse der Fans an der Partie hält sich in Grenzen. Bisher sind gerade einmal 20 500 Karten für das erste Inklusions-Heimspiel verkauft. Das grassierende Corona-Virus ist keine Bedrohung für die Austragung. „Wir stehen im ständigen Kontakt zur Deutschen Fußball Liga und zum Bundesgesundheitsministerium. Das Spiel ist nicht in Gefahr“, berichtete Sportvorstand Rouven Schröder.

Gesprächsbereit bleiben die Mainzer Verantwortlichen im eskalierenden Streit um die Kollektivstrafen und den vom Deutschen Fußball-Bund verhängten Drei-Stufen-Plan. Die „Fanszene“ Deutschland kündigte am Freitag in einem offenen Brief weitere Proteste an und will „im Zweifel weiter Unterbrechungen und auch Abbrüche in Kauf nehmen“. Schröder setzt auf Deeskalation. „Wir müssen einfach im Dialog bleiben und wollen unseren Beitrag leisten“, betonte er.

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