Leverkusen:Nach WM: Videobeweis-Gegner Herrlich nun Befürworter

Lesezeit: 1 min

Düsseldorf (dpa/lnw) - Der einst überzeugte Videobeweis-Gegner Heiko Herrlich ist durch die Erfahrungen bei der Fußball-WM in Russland zum Unterstützer dieses technischen Hilfsmittels geworden. "Ich war zu Beginn kein Befürworter, weil ich der Meinung war, dass unsere Schiedsrichter einen guten Job machen und es sich am Ende meist ausgleicht", sagte der Trainer des Bundesligisten Bayer Leverkusen im Interview der Deutschen Presse-Agentur. "Und obwohl es die Berechnung gibt, dass wir ohne Videobeweis im Vorjahr Dritter geworden wären, bin ich mittlerweile dafür. Weil ich die WM gesehen habe."

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Düsseldorf (dpa/lnw) - Der einst überzeugte Videobeweis-Gegner Heiko Herrlich ist durch die Erfahrungen bei der Fußball-WM in Russland zum Unterstützer dieses technischen Hilfsmittels geworden. „Ich war zu Beginn kein Befürworter, weil ich der Meinung war, dass unsere Schiedsrichter einen guten Job machen und es sich am Ende meist ausgleicht“, sagte der Trainer des Bundesligisten Bayer Leverkusen im Interview der Deutschen Presse-Agentur. „Und obwohl es die Berechnung gibt, dass wir ohne Videobeweis im Vorjahr Dritter geworden wären, bin ich mittlerweile dafür. Weil ich die WM gesehen habe.“

Dort hätten alle gedacht, „das wird nicht funktionieren, weil Schiedsrichter aus verschiedenen Ländern zusammenarbeiten mussten“, sagte Herrlich. „Insgesamt fand ich es aber überzeugend. Ich glaube, dass in diesem Jahr weniger Fehler passieren werden und dass es eine einheitlichere Linie geben wird. Auch wenn es beim Supercup noch nicht gut funktioniert hat.“

Auch Leverkusens Sportdirektor Jonas Boldt glaubt an klare Verbesserungen in der am Freitag beginnenden Saison. „Wir waren sicher die Mannschaft, die in der vergangenen Saison am wenigsten vom Video-Schiedsrichter profitiert hat. Ich war aber von Anfang an ein Befürworter und glaube, dass es in der kommenden Saison deutlich besser funktionieren wird“, sagte Boldt der dpa.

In der vergangenen Saison sei das Thema „leider nur schlecht umgesetzt worden. Es gab keine einheitliche Linie bei den Schiedsrichtern und die Kommunikation hat in allen Belangen nicht geklappt. Man hat aber bei der WM gesehen, dass es funktionieren kann“, sagte Boldt. „Der Dialog ist, seit Lutz Michael Fröhlich da ist, sehr förderlich, und wir kommen Schritt für Schritt weiter. Definitiv verbessern werden wir uns beim Thema Abseits durch die Einführung der kalibrierten Linien.“

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: