Leipzig:RB Leipzig weitgehend im Soll: Eine Hinrundenbilanz

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Leipzig (dpa) - Mit dem 3:2 (2:0)-Sieg gegen Werder Bremen hat RB Leipzig seine anvisierte Punktzahl von 31 nach der Hinrunde in der Fußball-Bundesliga erreicht. Damit überwintern die Sachsen auf einem Champions-League-Platz. Eine erste Bilanz.

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Leipzig (dpa) - Mit dem 3:2 (2:0)-Sieg gegen Werder Bremen hat RB Leipzig seine anvisierte Punktzahl von 31 nach der Hinrunde in der Fußball-Bundesliga erreicht. Damit überwintern die Sachsen auf einem Champions-League-Platz. Eine erste Bilanz.

SPIELSYSTEM: Mit dem Wechsel auf der Cheftrainer-Position von Ralph Hasenhüttl zu Sportdirektor Ralf Rangnick kamen wieder alte Leipziger Tugenden zum Tragen. Das rangnicksche System mit aggressivem frühen Pressing, wenig Ballbesitzfußball und Tempo aus allen Mannschaftsteilen fruchtete. RB blieb zwischen dem 2. und 13. Spieltag in zehn Bundesliga-Duellen ungeschlagen und hat mit 31 Punkten Blickkontakt zu den Rängen zwei und drei.

PERSONAL: Rangnick musste über zwei Monate nach der Leistenverletzung von Emil Forsberg mit 17 Feldspielern auskommen. Seine permanente Rotation zwischen Bundesliga und Europa League wirkte sich kräftemäßig positiv aus. In der Bundesliga ließ er eine 1A-Mannschaft spielen, international eine 1B-Truppe, jeweils aufgefüllt mit zum jeweiligen Gegner passenden Spielern. Dabei zeigte sich, dass Akteure wie Kevin Kampl, Diego Demme, Dayot Upamecano, Ibrahima Konaté, Yussuf Poulsen oder Timo Werner nur schwer zu ersetzen sind.

DIE NEUEN: RB hatte zu Saisonbeginn mit Nordi Mukiele, Matheus Cunha und Marcelo Saracchi nur drei neue Spieler geholt. Vornehmlich in der Europa League zum Einsatz gekommen, deuteten sie ihr großes Potenzial an. Allerdings fielen sie im Saisonverlauf in ihrer Leistung ab. „Das hatten wir erwartet, da sie ein neues Land, eine neue Sprache, eine neue Kultur und ein neues Spielsystem aufnehmen mussten. In der Rückrunde müssen sie nun zeigen, dass sie wirklich bei uns spielen und sich weiterentwickeln wollen“, sagte Rangnick. Nach der Winterpause hat der Coach mit Tyler Adams von Red Bull New York und dem noch bis etwa Mitte März verletzungsbedingt fehlenden Amadou Haidara von Red Bull Salzburg bereits zwei weitere Neuzugänge.

DIE BILANZ: Vierter in der Bundesliga, im DFB-Pokal im Achtelfinale, in der Europa League in der Gruppenphase ausgeschieden: Nicht alles funktionierte bei den Sachsen. Vor allem das frühe internationale Scheitern ist ein Wermutstropfen. Rangnick sieht darin aber auch Positives: „Wir können nun in der Rückrunde wochenlang trainieren wie die meisten anderen Teams auch. Für unsere junge Mannschaft ist das wichtig, um sich weiterzuentwickeln.“

DER AUSBLICK: Bei RB blickt man optimistisch in das Frühjahr. „Wenn wir weiter hart arbeiten, können wir vorn dabei bleiben. Wir möchten nächste Saison wieder Champions League spielen“, sagte Rangnick. Gleich der Rückrundenauftakt könnte richtungsweisend sein. Am 19. Januar empfangen die Leipziger Herbstmeister Borussia Dortmund. Ein Sieg würde der Mannschaft neue Perspektiven eröffnen und auch den Kampf um die Meisterschaft wieder interessanter machen.

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