Leipzig:Ende der RB-Rotation: Ralf Rangnick ruft Konkurrenzkampf aus

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Leipzig (dpa) - Bundesliga, DFB-Pokal, Europa League - RB Leipzig hat mit Abstand die meisten Pflichtspiele in der Hinrunde der Saison 2018/2019 bestritten. Am Mittwoch laufen die Bullen beim FC Bayern München bereits zum 30. Mal seit dem Sommer auf. Und trotz des kleinsten Kaders - Trainer und Sportdirektor Ralf Rangnick stehen gerade einmal 18 Feldspieler zur Verfügung - ist beim sächsischen Bundesligisten kaum Verschleiß zu spüren. Zwar gibt es Schwächephasen wie beim 4:1 (2:1) über den 1. FSV Mainz 05 am Sonntag, doch die können meist noch überspielt werden.

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Leipzig (dpa) - Bundesliga, DFB-Pokal, Europa League - RB Leipzig hat mit Abstand die meisten Pflichtspiele in der Hinrunde der Saison 2018/2019 bestritten. Am Mittwoch laufen die Bullen beim FC Bayern München bereits zum 30. Mal seit dem Sommer auf. Und trotz des kleinsten Kaders - Trainer und Sportdirektor Ralf Rangnick stehen gerade einmal 18 Feldspieler zur Verfügung - ist beim sächsischen Bundesligisten kaum Verschleiß zu spüren. Zwar gibt es Schwächephasen wie beim 4:1 (2:1) über den 1. FSV Mainz 05 am Sonntag, doch die können meist noch überspielt werden.

Der Grund: Rangnick rotiert seit dem ersten Europa-League-Qualifikationsspiel gegen BK Häcken aus Schweden die Formationen kräftig durch. Es gibt keinen Akteur, der in allen bisherigen 29 Partien immer eingesetzt wurde. Rangnick hatte einen 1A-Stamm für die Bundesliga und einen 1B-Stamm für das internationale Geschäft, wie er es formulierte. Um diese Spieler herum setzte er je nach Gegner und Schwere der Aufgabe das Team zusammen. Und so kamen alle bis auf den dritten Torhüter Marius Müller zu längeren Einsatzzeiten. Acht, neun Wechsel im Vergleich zum vorangegangenen Spiel waren keine Seltenheit. Doch damit ist nun Schluss. Mit dem Aus in der Europa League hat Rangnick den Konkurrenzkampf ausgerufen.

„Es geht für die Zukunft darum, dass wir weiterhin eine richtige verschworene Gemeinschaft sind, dass wir sehr eng zusammenrücken in der Mannschaft, die wir haben. Das wir das können, haben wir in den vergangenen Wochen und Monaten in vielen Spielen bereits eindrucksvoll bewiesen“, sagt Rangnick und betont: „Es liegt nun an jedem Einzelnen, ob er weiterhin sich weiterentwickeln möchte über die Gruppe oder ob nicht. Das entscheidet letztlich jeder Spieler für sich selber. Was den Kern der Mannschaft angeht, mache ich mir deswegen keine Sorgen.“

Im Klartext heißt das: Von sofort an muss sich jeder über das tägliche Training für Einsatzzeiten anbieten. „Wir haben ohne die Europa League nun wieder normale Wochen, die es zuletzt nur selten gab. Über die normalen Trainingszeiten müssen sich die Spieler für die erste Elf empfehlen, so wie das bei jeder anderen Mannschaft auch ist“, sagt Rangnick.

Gegen die Bayern muss der Coach auf alle Fälle die Mannschaft noch einmal ändern. Marcel Sabitzer sah gegen Mainz seine fünfte Gelbe Karte und ist gesperrt. Was für Rangnick höchstens ein Bagatellschaden ist: „Irgendwann war sie fällig. Hauptsache Marcel ist am nächsten Samstag gegen Bremen wieder dabei.“ Müsste er auch den gegen Mainz zur Halbzeit mit einer leichten Schädelprellung ausgewechselten Regisseur Kevin Kampl ersetzen, wäre das durchaus schwerwiegender, denn einen hundertprozentigen Ersatz gibt es für den Slowenen nicht.

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