Fußball in der 2. Liga:Baumgart verlässt Paderborn

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Paderborns Trainer Steffen Baumgart verlässt den Verein. (Foto: dpa)

Der langjährige Trainer kündigt seinen Abschied zum Saisonende an. Die French Open werden verschoben. Handballer Uwe Gensheimer muss operiert werden.

Meldungen im Sportticker

Fußball, 2. Liga: Trainer Steffen Baumgart wird den Fußball-Zweitligisten SC Paderborn nach vier Jahren am Saisonende verlassen und seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Das teilten die Ostwestfalen am Donnerstag mit. Baumgart übernahm den SCP im April 2017 und führte den Verein innerhalb von zwei Jahren zurück in die Bundesliga. In der Eliteklasse folgte jedoch der sofortige Wiederabstieg. "Steffen Baumgart hat sich hier in Paderborn ein sportliches Denkmal gesetzt und an der Erfolgsgeschichte des Vereins über viele Jahre maßgeblich mitgeschrieben. Wir respektieren seine Entscheidung, die nun am Ende eines langen und ernsthaften Abwägungsprozesses steht und für beide Seiten Klarheit schafft", sagte Sport-Geschäftsführer Fabian Wohlgemuth.

Baumgart will sich trotz seines Abgangs in der laufenden Saison voll auf die restlichen Aufgaben in Paderborn konzentrieren: "Ich hatte und habe in Paderborn eine unglaublich spannende und intensive Zeit, in der wir gemeinsam bemerkenswerte Erfolge erzielen konnten. In den vergangenen Wochen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es nun Zeit ist für eine Veränderung. Jetzt konzentriere ich mich voll auf die Endphase der laufenden Saison". Der SCP liegt momentan auf dem elften Tabellenplatz.

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Von Ulrich Hartmann

Tennis, Grand Slams: Die French Open der Tennisprofis sind offiziell um eine Woche verschoben worden. Dies gaben die Organisatoren am Donnerstag bekannt. Das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres findet nun vom 30. Mai bis 13. Juni statt, zuvor war der Höhepunkt der Sandplatz-Saison für die Zeit vom 23. Mai bis zum 6. Juni geplant worden. Der veranstaltende französische Tennisverband FFT habe sich zum Ziel gesetzt, "die Chancen zu maximieren, dass das Turnier vor einer größtmöglichen Anzahl von Fans gespielt wird, während gleichzeitig Gesundheit und Sicherheit gewährleistet werden", hieß es in einer Pressemitteilung. Bei dem Vorhaben helfe die eine Woche Verschiebung.

Die Entscheidung kam nicht überraschend. Die französische Regierung hatte bereits mit den Veranstaltern über eine "Verzögerung von ein paar Tagen" diskutiert. Der aktuelle vierwöchige Lockdown soll planmäßig Anfang Mai enden. Die neuen Beschränkungen aufgrund der hohen Inzidenzzahlen in Frankreich gelten seit Anfang April. Im vergangenen Jahr waren die French Open um vier Monate auf September verschoben worden. Damals waren in Paris lediglich 1000 Zuschauer pro Tag auf der Anlage zugelassen. Die Veranstalter ernteten für ihren Schachzug viel Kritik, weil er offenbar nicht genug abgestimmt war. In diesem Jahr ist dies anders. "Diese Entscheidung wurde mit dem Grand-Slam-Ausschuss besprochen und wird angesichts der außergewöhnlichen Umstände von den Australian Open, Wimbledon und den US Open voll unterstützt", teilten die Ausrichter der übrigen drei Major-Turniere mit. Zwischen den French Open und Wimbledon liegen nun nur noch zwei Wochen.

Fußball, Italien: Cristiano Ronaldo hat seinen Cheftrainer Andrea Pirlo bei Juventus Turin vor der möglichen Entlassung bewahrt. Die alte Dame gewann 2:1 (1:0) gegen den SSC Neapel und kletterte damit auf den dritten Tabellenplatz in der Serie A. Tabellenführer Inter Mailand gelang zeitgleich mit einem 2:1 (1:0) im Nachholspiel gegen Sassuolo Calcio der nächste Schritt Richtung Meisterschaft. Die Gazzetta dello Sport hatte am Dienstag berichtet, dass sich Turins Klubpräsident Andrea Agnelli am Osterwochenende bereits mit dem früheren Juve-Trainer Massimiliano Allegri getroffen habe.

Der Sportzeitung zufolge hätte der 2006er-Weltmeister Pirlo bei einer Niederlage gegen Neapel gehen müssen. Ronaldo (13.) brachte die Bianconeri mit seinem 25. Saisontreffer auf die Siegerstraße, der eingewechselte Paulo Dybala (73.) erhöhte bei seinem Comeback nach dreimonatiger Verletzungspause. Der Anschlusstreffer von Lorenzo Insigne (90./Foulelfmeter) kam zu spät. Juventus, Meister der vergangenen neun Jahre, belegt mit 59 Punkten nun Platz drei, allerdings weiterhin zwölf Zähler entfernt von Inter Mailand. Der Spitzenreiter erledigte seine Pflichtaufgabe gegen Sassuolo dank der Tore von Stürmer Romelu Lukaku (10.) und Lautaro Martinez (67.).

Fußball, FC Bayern: Jérôme Boateng erhält beim FC Bayern keinen neuen Vertrag und wird den Fußball-Rekordmeister zum Saisonende verlassen. "Das war eine gemeinsame Entscheidung der Vereinführung", sagte Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic am Mittwoch beim Pay-TV-Sender Sky. "Ich habe das Jérôme erklärt, er hat das auch verstanden", fügte Salihamidzic an. Der 32 Jahre alte Boateng, dessen Vertrag am 30. Juni ausläuft, war im Sommer 2011 von Manchester City an die Isar gewechselt. Er gehörte zehn Jahre zur Bayern-Mannschaft und gewann mit ihr unter anderem 2013 und 2020 die Champions League.

Basketball, BBL: Bayern Münchens Erfolgscoach Andrea Trinchieri ist vom Spielleiter der Basketball Bundesliga (BBL) wegen "respektlosen Verhaltens" mit einem Spiel Sperre und einer Geldbuße von 2000 Euro belegt worden. Der Italiener wird den ersten deutschen Play-off-Teilnehmer der EuroLeague damit im Heimspiel am Sonntag gegen Braunschweig nicht betreuen können, er hat zudem Hallenverbot. Trinchieri kann gegen die Entscheidung binnen drei Tagen Berufung einlegen. In seiner Begründung führte Spielleiter Dirk Horstmann aus, dass sich Trinchieri am 27. März nach dem Ende des verlorenen Ligaspiels bei den Hamburg Towers (86:91 n.V.) gegenüber Hamburgs Trainer Pedro Calles unsportlich verhalten und gegenüber einem Schiedsrichter den gebotenen Respekt vermissen lassen habe.

Handball, Champions League: Titelverteidiger THW Kiel ist dem Nordrivalen SG Flensburg-Handewitt ins Viertelfinale der Handball-Champions-League gefolgt. Die Kieler gewannen auch das Achtelfinal-Rückspiel gegen den ungarischen Topklub Pick Szeged 33:28 (18:15), nachdem sie sich in der ersten Partie in Ungarn mit dem gleichen Ergebnis durchgesetzt hatten. Der norwegische Topstar Sander Sagosen war mit neun Treffern bester THW-Werfer beim insgesamt souveränen Sieg, Patrick Wiencek und Niclas Ekberg erzielten je sieben Tore. Bei Szeged kam der frühere Flensburg- und Rhein-Neckar-Löwen-Profi Bogdan Radivojevic ebenfalls auf sieben Tore.

Im Viertelfinale (12./13. und 19./20. Mai) trifft Kiel auf den Sieger der Partie zwischen RK Celje und Paris St. Germain, die ihr Rückspiel am Donnerstag bestreiten (Hinspiel 37:24 für Paris). Flensburg bekommt es mit den Dänen aus Aalborg zu tun. Das Final 4 wird am 12./13. Juni in Köln ausgetragen. Flensburg hatte die Runde der letzten Acht zuvor kampflos erreicht, weil die beiden für Mittwoch und Donnerstag in Flensburg angesetzten Spiele wegen mehrerer Coronafälle bei RK Zagreb abgesagt worden waren. Schon die Absage des ursprünglichen Hinspiels in Zagreb war der Corona-Problematik bei den Kroaten geschuldet.

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