Berlin (dpa) - Umgekehrte Vorzeichen: Vor fast genau elf Monaten gewann 1899 Hoffenheim mit 5:0 bei Hertha BSC in der Fußball-Bundesliga. Damals durften die Kraichgauer auf einen internationalen Startplatz hoffen. Die Hertha befand sich in Abstiegsgefahr.
Jetzt treffen beide Teams am Sonntag (15.30 Uhr) erneut im Olympiastadion aufeinander, doch die Konstellation ist komplett verschieden.
Mit einem Sieg möchte das Überraschungs-Team aus Berlin seinen vierten Tabellenplatz verteidigen. Die Hoffenheimer befinden sich als Vorletzter immer noch in großer Abstiegsgefahr. Daran konnten auch die beiden 0:0-Spiele der TSG mit dem neuen Trainer Huub Stevens nichts ändern. Die Hoffenheimer warten schon seit drei Partien auf einen Torerfolg.
U21-Nationalspieler Mitchell Weiser fällt bei Hertha definitiv aus. Von den Langzeitverletzten einschließlich Torwart Thomas Kraft und Rechtsverteidiger Peter Pekarik wird am Sonntag niemand auf den Platz zurückkehren. „Dieses Risiko können wir nicht eingehen“, sagte Dardai zum Fall Weiser, der trotz seines Außenbandanrisses im Sprunggelenk einen Trainingsversuch gewagt hatte.
Neu-Coach Stevens hatte wegen der Länderspiele zuletzt kaum Spieler zur Verfügung. Das bedauerte der Nachfolger von Markus Gisdol. „Taktisch konnte man daher so gut wie nichts machen“, meinte er. In der Bundesliga gab es bisher zehn Aufeinandertreffen mit ausgeglichener Bilanz.