Bundesliga-Freitagsspiel:Füllkrug trifft wieder

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Ende einer kleinen Schaffenskrise: Niclas Füllkrug sorgt für den Höhepunkt des Spiels. (Foto: Franziska Gora/Huebner/Imago)

Der Werder-Stürmer beendet Bremens Mini-Krise beim 1:0 gegen Hertha BSC - und empfiehlt sich für die WM.

Dank der wiedergewonnenen Treffsicherheit von Niclas Füllkrug hat Werder Bremen seine Negativserie in der Fußball-Bundesliga beendet. Mit seinem ersten Tor seit Anfang Oktober sorgte Füllkrug am Freitag (85. Minute) für den 1:0 (0:0)-Sieg der Bremer gegen Hertha BSC und lieferte ein weiteres Argument für den Sprung in den WM-Kader von Bundestrainer Hansi Flick. Nach zuvor drei Liga-Partien ohne Sieg und Tor rückt Werder vorerst auf den sechsten Platz vor. Die Hertha steckt weiter im unteren Tabellenmittelfeld fest.

Wenn in diesem schwachen Spiel vor 42 100 Zuschauern nach vorne etwas ging, dann über Füllkrug und Marvin Ducksch. Das Werder-Sturmduo wurde von der Hertha-Abwehr zwar die meiste Zeit gut unter Kontrolle gehalten. Konnte einer von beiden sich dann doch mal lösen, wurde es gleich gefährlich. Nach schöner Vorarbeit von Füllkrug schoss Ducksch (26.) aus spitzem Winkel knapp über das Tor. Fünf Minuten später versuchte es Füllkrug dann selbst mit einem Schlenzer, den Berlins Torhüter Oliver Christensen zur Ecke abwehren konnte.

WM? Füllkrug konzentriert sich aufs Tagesgeschäft

"So ein Abendspiel hier in Bremen kurz vor Schluss zu gewinnen, das ist schon besonders", freute sich Füllkrug selbst. Mit Blick auf eine mögliche Nominierung für die Weltmeisterschaft blieb der 29-Jährige zurückhaltend. "Ich versuche einfach, bei mir zu bleiben. Ich versuche einfach, meinen Job zu machen."

Von der Hertha kam nicht viel. Bei beiden Teams haperte es oft am entscheidenden Pass in die Tiefe. Bei den Gästen kam hinzu, dass sie sich immer wieder individuelle Fehler gerade im Mittelfeld leisteten. Vor allem Suat Serdar machte im ersten Durchgang kein gutes Spiel. Mit seinen Ballverlusten oder Passfehlern lud der 25-Jährige die Bremer einige Male zu Kontern ein. Erschwerend kam beim Team von Trainer Sandro Schwarz hinzu, dass Angreifer Stevan Jovetic schon nach gut einer halben Stunde angeschlagen vom Platz musste.

Halbwegs gefährlich wurde die Hertha erstmals in der 56. Minute, als Lukebakio flach vorbeischoss. Ansonsten lief zumindest offensiv fast kaum etwas zusammen - bis Bremens Mitchell Weiser kurz vor dem Ende plötzlich frei vor Christensen stand. Nach einer flachen Hereingabe von Romano Schmid traf er den Ball aber nicht richtig.

Umso besser machte es kurz vor Schluss dann Füllkrug. Nach einer Flanke von Anthony Jung stieg er am Elfmeterpunkt hoch und köpfte den Ball über Christensen hinweg zum umjubelten Siegtreffer ins Tor.

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