Hannover:Ex-96-Profi kritisiert Vereinspolitik von Clubchef Kind

Hannover (dpa) - Der langjährige 96-Profi Carsten Linke hat seinen Ex-Verein und Hannovers Clubchef Martin Kind kritisiert. "Die demokratischen Mittel im Verein Hannover 96 sind anscheinend außer Kraft gesetzt", sagte der frühere Fußballer in einem Interview mit dem "NDR". Der ehemalige Abwehrspieler monierte, dass der Bundesligist trotz ausreichender Unterschriften der Vereinsopposition eine außerordentliche Mitgliederversammlung ablehnte.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Hannover (dpa) - Der langjährige 96-Profi Carsten Linke hat seinen Ex-Verein und Hannovers Clubchef Martin Kind kritisiert. „Die demokratischen Mittel im Verein Hannover 96 sind anscheinend außer Kraft gesetzt“, sagte der frühere Fußballer in einem Interview mit dem „NDR“. Der ehemalige Abwehrspieler monierte, dass der Bundesligist trotz ausreichender Unterschriften der Vereinsopposition eine außerordentliche Mitgliederversammlung ablehnte.

Vor dem Spiel gegen den FC Bayern (0:4) am vergangenen Samstag demonstrierten viele Anhänger in der 96-Fankurve mit Plakaten gegen die Übernahmepläne von Kind und seine Vereinsführung. Diese Missstimmung gibt es laut Linke nicht nur bei den Fans, „sondern auch wenn man durch den Businessbereich im Stadion geht, findet man mittlerweile sehr viele, die mit der Situation unzufrieden sind und eine schnelle Lösung befürworten“, sagte Linke.

Eine frühere Mitgliederversammlung als der vorgesehene Termin am 23. März 2019 hätte beim Tabellenletzten zudem einen Vorteil. „Damit kann die Mannschaft anschließend unbeschwert in die Runde gehen“, erklärte Linke. So müsse der abstiegsbedrohte Club in der Rückrunde „vier, fünf Spiele absolvieren, in denen diese Unruhe im Verein auf die Mannschaft übertragen wird.“

Linke, von 1995 bis 2003 bei Hannover aktiv, forderte einen Konsens: „Ich glaube mittlerweile, dass ein großer Teil der Mitglieder diese 50+1-Regel erhalten will. Und ich glaube auch, dass ein Großteil der Mitglieder mit Martin Kind weiter zusammen in die Zukunft gehen will.“

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: