Hannover:96-Chef Kind über Abstiegssorgen: „Ich schlafe schlecht“

Martin Kind, Geschäftsführer von Hannover 96, steht vor dem Spiel im Stadion. (Foto: Swen Pförtner/dpa/Archivbild)

Mehrheitsgesellschafter Martin Kind macht sich nach der 1:2-Niederlage bei Schalke 04 wieder Sorgen um einen Zweitliga-Abstieg von Hannover 96. "Ich schlafe...

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Hannover (dpa/lni) - Mehrheitsgesellschafter Martin Kind macht sich nach der 1:2-Niederlage bei Schalke 04 wieder Sorgen um einen Zweitliga-Abstieg von Hannover 96. „Ich schlafe schlecht“, sagte der 77-Jährige dem „Sportbuzzer“ nach mittlerweile vier Pflichtspiel-Niederlagen in Serie und nur noch drei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz. „Das ist ein unerwarteter Einbruch, so eine Entwicklung habe ich nicht erwartet.“

Hannover belegt mit 31 Punkten den 14. Tabellenplatz. Der direkte Abstieg ist unwahrscheinlich, Platz 16 aber wieder bedrohlich nah. „In der 3. Liga müssten wir alles abbauen - Nachwuchsleistungszentrum, Verwaltung und vieles mehr“, sagte Kind. „Wir müssten alles infrage stellen und Kosten massiv reduzieren.“ Zahlungen für das Stadion seien in dem Fall „nicht das Problem“.

Kind bereitet die Entwicklung des Teams Sorgen, gerade weil es sich mit Trainer Christoph Dabrowski zuvor scheinbar stabilisiert hatte. „Wir kriegen keine Nachhaltigkeit in die Prozesse“, kritisierte der Hörgeräte-Unternehmer, der sich auch an dem vielen Lob über die gute Leistung bei der Niederlage gegen Schalke 04 störte. Das sei „fehlender Realismus“. Es brauche „eine leistungs- und ergebnismäßige Denke“, sagte Kind. In Gesprächen mit Dabrowski und Sportchef Marcus Mann will er jetzt versucht, den Negativtrend zu stoppen.

© dpa-infocom, dpa:220322-99-622864/2

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