Hamburg (dpa/lno) - Der FC St. Pauli hat bei seinem Zweitliga-Spiel gegen den VfL Osnabrück (0:1) auf ein Gedenken an die argentinische Fußball-Legende Diego Maradona verzichtet. Vor der Partie gegen die Niedersachsen am Freitagabend gab es beim Kiezclub auch keine Schweigeminute. Und anders als die Osnabrücker liefen die Hamburger Spieler nicht mit Trauerflor auf. Maradona war am Mittwoch im Alter von 60 Jahren gestorben, was weltweit tiefe Trauer ausgelöst hat.
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) habe den Vereinen freigestellt, "ob sie eine Gedenkminute halten oder in Trauerflor spielen wollen", sagte St. Pauli Oke Göttlich dazu der "Hamburger Morgenpost". Die Fußball-Familie habe sich von Maradona gebührend verabschiedet, auch der FC St. Pauli, meinte der Clubchef. "Er war unbestritten ein Ausnahmespieler. Allerdings haben Trauerflor oder Schweigeminute eine starke Symbolik, die Leuten aus dem Verein oder dem nahen Umfeld vorbehalten sind", erklärte Göttlich weiter.