Hamburg:Heimfluch und Verletzungspech verfolgt St. Pauli

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Hamburg (dpa/lno) - Auch das allererste Stürmertor der Saison hat beim FC St. Pauli den Heimfluch nicht vertreiben können. "Das fühlt sich Scheiße an und ist brutal ärgerlich", erklärte Spielmacher Christopher Buchtmann nach dem enttäuschenden 1:1 (0:0) am Freitag gegen den 1. FC Kaiserslautern. Nur fünf Punkte aus fünf Partien in der einstigen Festung am Millerntor sind der Grund, warum die beste Auswärtsmannschaft der Liga den Sprung in die Spitzengruppe der 2. Fußball-Bundesliga einfach nicht hinbekommt.

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Hamburg (dpa/lno) - Auch das allererste Stürmertor der Saison hat beim FC St. Pauli den Heimfluch nicht vertreiben können. „Das fühlt sich Scheiße an und ist brutal ärgerlich“, erklärte Spielmacher Christopher Buchtmann nach dem enttäuschenden 1:1 (0:0) am Freitag gegen den 1. FC Kaiserslautern. Nur fünf Punkte aus fünf Partien in der einstigen Festung am Millerntor sind der Grund, warum die beste Auswärtsmannschaft der Liga den Sprung in die Spitzengruppe der 2. Fußball-Bundesliga einfach nicht hinbekommt.

Hinzu kam einen Tag nach dem Unentschieden die Nachricht über den wochenlangen Ausfall von Cenk Sahin. Der türkische Flügelspieler zog sich einen Innenbandriss im Knie zu. Der 23-Jährige war drei Minuten vor Ende ausgewechselt worden. Wie die Hamburger mitteilten, wird Sahin voraussichtlich in den nächsten vier Wochen fehlen.

„Wenn wir den Weg weitergehen, werden wir in naher Zukunft auch wieder Heimspiele gewinnen. Da bin ich mir sicher“, glaubt Trainer Olaf Janßen, der in seiner Wahrnehmung „fünf bis sechs hochkarätige Torchancen“ für sein Team gesehen hatte. Tatsächlich boten sich St. Pauli durch Sami Allagui (39.) vor dessen Premieren-Treffer in der 63. Minute und dem eingewechselten Mats Möller Daehli (74.) kurz vor dem Ausgleich durch Sebastian Andersson (76.) insgesamt nur drei erstklassige Möglichkeiten. Mehr brachten die Braun-Weißen trotz hoher Überlegenheit vor allem in der zweiten Halbzeit nicht zustande.

„Ich habe das Gefühl, dass wir zwei Punkte liegengelassen haben, denn wir haben es verpasst, den Sack zuzumachen“, monierte Sportchef Uwe Stöver zurecht. So brachte auch der langersehnte erste Treffer für den bisher vom Glück verlassenen Tunesier Allagui nicht den erhofften Dreier. „Es war auf jeden Fall ein gutes und erlösendes Gefühl, endlich mein erstes Ligator zu erzielen. Dennoch überwiegt die Enttäuschung, dass wir das Match nicht gewonnen haben“, meinte der bundesligaerfahrene Zugang von Hertha BSC.

Vor der Pause ließ er - zum wiederholten Mal in dieser Spielzeit - eine „Hunderprozentige“ aus, als er den Ball aus acht Metern freistehend in den Abendhimmel jagte. Allagui schien erneut zu verzweifeln, doch ausgerechnet an einem Freitag, den 13., fand der als Torjäger geholte Stürmer zu seiner Treffsicherheit zurück.

Als Referee Sascha Stegemann nach einem Foul an Johannes Flum schon Richtung Elfmeterpunkt zeigte, zog Allagui sofort aus 18 Metern ab und traf. Stegemann entschied auf Vorteil und gab das Tor. Das freute Janßen besonders, denn er setzt - auch bedingt durch den Ausfall von Sturmkonkurrent Aziz Bouhaddouz (bisher ohne Saisontor) - stets auf Allagui.

„Nach seiner vergebenen Chance hat ihm das komplette Team in der Pause Mut zugesprochen - umso schöner, dass es am Ende geklappt hat“, meinte Janßen und lobte den Teamgeist. „Es war toll, wie sich die Mitspieler für ihn und mit ihm gefreut haben.“

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