2. Bundesliga:Hamburger SV gegen Kiel: Noch keine Erfolgsgeschichte

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Kiels Lewis Holtby (l) und Hamburgs Laszlo Benes kämpfen um den Ball. (Foto: Marcus Brandt/dpa)

In den bislang zehn Zweitliga-Duellen mit Holstein Kiel gab es erst einen Sieg für den HSV. Am Samstag soll die Bilanz aufpoliert werden. Dabei helfen soll ein möglicher Rückkehrer in der Defensive.

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sxHamburg (dpa/lno) - Das Duell mit Holstein Kiel ist für den Hamburger SV keine Erfolgsgeschichte. So begann die Zweitliga-Historie des einstigen Bundesliga-Dinos am 3. August 2018 mit einer 0:3-Niederlage im heimischen Volksparkstadion - mit dem heutigen HSV-Chefcoach Tim Walter auf der Kieler Trainerbank. In den weiteren neun Duellen folgten noch zwei Siege der „Störche“, insgesamt sechs Unentschieden und nur ein Dreier für die Hanseaten. Der aber gelang beim 3:2 in der vergangenen Saison im Holstein-Stadion.

Neben dem Duell von Spitzenreiter FC St. Pauli gegen den Tabellendritten Hannover 96 am Freitag (18.30 Uhr/Sky) ist der Auftritt der zweitplatzierten Hamburger am Samstag (13.00 Uhr/Sky) beim Klassements-Fünften aus Kiel das Topspiel des Wochenendes. Die Hanseaten werden alles daran setzen, nicht nur die Bilanz gegen die Kieler aufzupolieren, sondern auch die generelle Auswärtsschwäche in dieser Saison zu verbessern.

Dass es in dieser Saison mit dem 1:0 bei Hannover 96 erst einen Auswärtssieg in sechs Partien gegeben hat, ficht den seit Mittwoch 48 Jahre alten Walter nicht an. Es gehe nicht um Heim- oder Auswärtsspiele, sondern darum „vorwärtszugehen“, sagte der HSV-Coach am Donnerstag und ergänzte: „Es gibt keine Zweifel, dass wir auswärts gewinnen können.“ Das habe nicht zuletzt der Sieg im Elfmeterschießen in der zweiten Pokalrunde beim Drittligisten Arminia Bielefeld gezeigt.

Am Samstag rechnet Walter mit einem Einsatz von Innenverteidiger Guilherme Ramos. Der 26-jährige Portugiese könne „am Freitag trainieren und am Samstag spielen“, sagte der Trainer. Stephan Ambrosius fällt dagegen wegen einer Sprunggelenksverletzung und muskulären Problemen im Nordduell aus.

Dass im gesperrten Mario Vuskovic und im dauerverletzten Sebastian Schonlau zwei weitere zentrale Abwehrspieler nicht zur Verfügung stehen, bezeichnete der seit Mittwoch 48 Jahre alte HSV-Coach als „nicht so angenehm“. Es sei aber gut zu wissen, „dass man die Jungs ersetzen kann“. Der mögliche Ramos-Einsatz sei zudem „Licht am Ende des Tunnels“.

Der Kieler Trainer Marcel Rapp setzt im ausverkauften Holstein-Stadion, in dem 1500 mitgereiste HSV-Fans sein werden, auch auf die Unterstützung der Fans. Personell hat der Holstein-Coach einige Sorgen. Patrick Erras (Zehenbruch) und Torhüter Thomas Dähne (Knie) fallen definitiv aus. Ein möglicher Einsatz von Carl Johansson ist fraglich.

Tim Walter, der in der Saison 2018/19 in Kiel seine erste Profitrainer-Station innehatte, freut sich auf die Rückkehr in die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt. „Ich habe noch enge Freunde in Kiel und bin sehr gerne da“, sagte der HSV-Trainer.

© dpa-infocom, dpa:231109-99-886581/4

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