Fußball:Fürs Vaterland: Odemwingie lässt Nigeria jubeln

Cuiabá (dpa) - Von dieser triumphalen Rückkehr hatte Peter Odemwingie nur träumen können. Mit seinem Tor zum 1:0 gegen Bosnien-Herzegowina bescherte der Stürmer von Stoke City Nigeria den ersten WM-Sieg seit 16 Jahren und sorgte beim Afrikameister für Hochstimmung.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Cuiabá (dpa) - Von dieser triumphalen Rückkehr hatte Peter Odemwingie nur träumen können. Mit seinem Tor zum 1:0 gegen Bosnien-Herzegowina bescherte der Stürmer von Stoke City Nigeria den ersten WM-Sieg seit 16 Jahren und sorgte beim Afrikameister für Hochstimmung.

Durch den Erfolg ist das Achtelfinale in greifbare Nähe gerückt. „Das Tor bedeutet mir eine ganze Menge“, sagte Odemwingie. „Für mein Vaterland zu spielen, ist eine Ehre und eine Freude.“ Dieses Gefühl hatte er lange nicht auskosten können. Odemwingie war bei Trainer Stephen Keshi in Ungnade gefallen, weil er sich über seine Nichtberücksichtigung für den Afrika Cup mokiert hatte. Doch zur WM begnadigte Keshi den Sohn eines nigerianischen Vaters und einer russischen Mutter, der 1981 im heute usbekischen Taschkent geboren wurde. „Es gibt kein besseres Comeback, als bei einer WM zu spielen“, sagte Odemwingie. Und zu treffen.

Vor seinem Siegtor spielte der Offensivmann erst Bosniens Abwehrspieler Emir Spahic aus und tunnelte dann Torhüter Asmir Begovic. Mit beiden ist Odemwingie befreundet. Spahic war einst Weggefährte bei Lok Moskau, mit Begovic spielt er derzeit in England zusammen. Mitleid für seine Kumpel empfand er jedoch nicht: „Ich musste das für mein Land tun.“

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: