Fußball:FCB stellt mit 1:0 in Bremen Bundesliga-Startrekord auf

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Bremen (dpa) - Der FC Bayern hat mit dem neunten Sieg in Serie einen Startrekord in der Fußball-Bundesliga aufgestellt - am wichtigsten waren den Münchnern aber die drei Punkte.

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Bremen (dpa) - Der FC Bayern hat mit dem neunten Sieg in Serie einen Startrekord in der Fußball-Bundesliga aufgestellt - am wichtigsten waren den Münchnern aber die drei Punkte.

Beim 1:0 (1:0) am Samstag bei Werder Bremen mit dem Tor von Thomas Müller (23. Minute) untermauerte das Team von Trainer Pep Guardiola seine Ausnahmestellung. Die Norddeutschen kassierten vor 42 100 Zuschauern im ausverkauften Weserstadion die fünfte Niederlage in der Bundesliga nacheinander und sind gegen den Rekordmeister inzwischen seit 16 Pflichtspielen ohne Erfolg.

Das 99. Bundesliga-Duell war eine klare Angelegenheit zugunsten der Münchner - das Ergebnis hätte weit höher ausfallen können. „Es war nicht einfach für uns, die Verteidigung war sehr tief“, sagte Guardiola, der angesichts der Verletztensituation zufrieden wirkte.

Drei Tage vor dem Gastspiel in der Champions League beim FC Arsenal ging der Spanier kein Risiko ein und ließ die noch angeschlagenen Arjen Robben und Kingsley Coman daheim, der Brasilianer Douglas Costa blieb auf der Bank. Trotz der vielen Ausfälle kam das Starensemble von der Isar auch nach der Länderspielpause gut in die einseitige Partie. Dreh- und Angelpunkt der dominanten Bayern war Kapitän Philipp Lahm, der das Spiel gegen die mauernden Bremer immer wieder antrieb.

Trainer Viktor Skripnik wählte zwar überraschend eine mutige Aufstellung mit den zwei Spitzen Anthony Ujah und Melvyn Lorenzen - der 20-Jährige bekam eine Chance, weil Aron Johannsson (Hüftverletzung) ausfiel. Auf dem Rasen verlegten sich die Gastgeber um Kapitän Clemens Fritz in seinem 250. Bundesliga-Spiel komplett auf die Verteidigung und suchten ihr Heil in Kontern. Mutig stürmte Lorenzen nach zwölf Minuten in Richtung von Manuel Neuer, doch der Nationaltorhüter parierte seinen Schuss aus 16 Metern mit Routine.

Obwohl der virusgeschwächte Abwehrchef Jannik Vestergaard fehlte, wehrten sich die Norddeutschen tapfer. Assani Lukimya wich Robert Lewandowski nicht von der Seite, in den ersten 45 Minuten köpfte der Toptorjäger (23./40.) erst ans Außennetz, dann fand er in Keeper Felix Wiedwald seinen Meister. Müller machte es besser. Nach einem Pass von Thiago markierte er aus kurzer Distanz seinen neunten Liga-Treffer. 

Kurz nach Wiederanpfiff verpasste der Nationalspieler (50.) nur knapp einen erneuten Doppelpack. Zwei Minuten später vergab Lewandowski eine weitere Kopfballchance. Angefeuert von Guardiola an der Seitenlinie waren die Gäste auch in der Folge das übermächtige Team, das die Bremer mit mehr als 80 Prozent Ballbesitz in die Enge trieb. Werder brauchte 68 Minuten bis zur ersten wirklich großen Gelegenheit. Anthony Ujah fand aber in Neuer seinen Meister.

So klare Möglichkeiten erspielten sich die Bayern trotz ihrer Dominanz im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit nicht. Häufig versandeten die Angriffe in der vielbeinigen Bremer Abwehr. Ein Einsteigen von Wiedwald (71.) gegen Lewandowski löste Diskussionen über einen Elfmeter aus. „Er kommt mit Tempo, ich komme mit Tempo, am Ende habe ich den Ball“, sagte der Schlussmann. Bayerns Sportvorstand Matthias Sammer sah das anders: „Es war Elfmeter und Riesenglück, dass Lewandowski sich nicht verletzt hat.“

In der Schlussphase wurden die Gastgeber mit dem eingewechselten Claudio Pizarro auch mutiger im Spiel nach vorn. Von Erfolg gekrönt war die Bemühungen allerdings nicht, weil Jerome Boateng die Bayern-Defensive zusammenhielt. „Wir können auf der Leistung aufbauen“, sagte Fritz. Skripnik war nicht unzufrieden mit der Vorstellung, aber mit dem Ergebnis: „Ich bin traurig, dass wir fünf Spiele am Stück verloren haben.“

Spieldaten:

Ballbesitz in %: 20,3 - 79,7

Torschüsse: 8 - 13

gew. Zweikämpfe in %: 46,7 - 53,3

Fouls: 15 - 12

Ecken: 2 - 3

Quelle: optasports.com

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