Erfurt:Rot-Weiß Erfurt: Präsidium kommt wieder an Vereinskonten

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Erfurt (dpa/th) - Das Präsidium des durch seine Personalquerelen in den Negativschlagzeilen stehenden Fußball-Drittligisten Rot-Weiß Erfurt kann wieder auf die Vereinskonten zugreifen. Darüber hinaus konnten alle erforderlichen Änderungen der Bankvollmachten, benötigte Informationen zu Angestelltenzahlungen sowie Bankverbindungen geklärt werden, teilte der Verein am Freitag mit.

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Erfurt (dpa/th) - Das Präsidium des durch seine Personalquerelen in den Negativschlagzeilen stehenden Fußball-Drittligisten Rot-Weiß Erfurt kann wieder auf die Vereinskonten zugreifen. Darüber hinaus konnten alle erforderlichen Änderungen der Bankvollmachten, benötigte Informationen zu Angestelltenzahlungen sowie Bankverbindungen geklärt werden, teilte der Verein am Freitag mit.

Weil nach dem Rücktritt von Ex-Präsident Rolf Rombach unter dem mittlerweile freigestellten Geschäftsstellenleiter Konstantin Krause die neue Vereinsführung nicht an die Konten kam, konnten die Gehälter nicht gezahlt werden. Um Zahlungsfristen einhalten zu können, wurden nach Vereinsangaben erste Gehälter von Präsident Frank Nowag sowie Aufsichtsratschef Peter Kästner angewiesen.

In der Mitteilung hieß es, dass der Vorwurf hinsichtlich erheblicher Dissonanzen in der Zusammenarbeit sich ausschließlich gegen Rombach, Wirtschaftsprüfer Ralf Krings und Krause richte. Beleg dafür sei auch, dass Rombach den Wirtschaftsprüfern erst jetzt Antwort erteilt habe. Aus Sicht des Präsidiums hätte es derartige Verzögerungen nicht geben müssen, wenn man sofort und unaufgefordert auf das neue Präsidium zugegangen wäre.

„Herr Krings betreute den Verein über ein Jahrzehnt in steuerlichen und buchhalterischen Angelegenheiten. Es wäre sicher möglich gewesen, dies auch noch zwei Wochen länger zu tun. Aber offensichtlich war es wichtiger, die Arbeit des neuen Präsidiums zu behindern“, sagte Nowag.

Von Geschäftsstellenleiter Krause hatte sich der Verein am Mittwoch getrennt, weil er nach Aussage von Nowag keinerlei Entgegenkommen bei der Einsicht in Unterlagen gezeigt habe. „Er hat originale Arbeitsverträge und Computerpasswörter vorenthalten und die Herausgabe notwendiger Dokumente verwehrt. Eine Zusammenarbeit mit ihm ist nicht möglich und er muss noch in dieser Woche gehen“, sagte Nowag, der seit dem Rücktritt von Rolf Rombach in der vergangenen Woche Vereinspräsident ist.

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