Fußball - Erfurt:Feierabend nach 50 Tagen: Emmerling löst Bergner ab

Erfurt (dpa) - Das Personalchaos beim Fußball-Drittligisten FC Rot-Weiß Erfurt geht weiter. Nach nur 50 Tagen im Amt ist David Bergner seinen Job als Trainer des Tabellenschlusslichts schon wieder los. Er wurde am Montag beurlaubt. Nachfolger ist Stefan Emmerling, der die Rot-Weißen bereits von März 2010 bis August 2012 als verantwortlicher Cheftrainer geführt hatte. Er wird ab Dienstag die Mannschaft auf die richtungsweisende Partie am Samstag beim SV Werder Bremen II vorbereiten.

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Erfurt (dpa) - Das Personalchaos beim Fußball-Drittligisten FC Rot-Weiß Erfurt geht weiter. Nach nur 50 Tagen im Amt ist David Bergner seinen Job als Trainer des Tabellenschlusslichts schon wieder los. Er wurde am Montag beurlaubt. Nachfolger ist Stefan Emmerling, der die Rot-Weißen bereits von März 2010 bis August 2012 als verantwortlicher Cheftrainer geführt hatte. Er wird ab Dienstag die Mannschaft auf die richtungsweisende Partie am Samstag beim SV Werder Bremen II vorbereiten.

Zuletzt hatten die Thüringer mit zahlreichen Ablösungen, Comeback und Rücktritten für Kopfschütteln gesorgt, die vor allem die Führungsetage betrafen. Sie gipfelten im Rücktritt von Langzeit-Präsident Rolf Rombach.

Dessen Nachfolger Frank Nowag hatte nie ein hehl daraus gemacht, dass er den Trainerwechsel von Stefan Krämer zu Bergner nie für eine gute Lösung gehalten hatte. Bergner, zuvor Scout bei RWE, konnte dann auch die Rolle als Hoffnungsträger nicht erfüllen. Aus fünf Partien holte er einen Punkt. Zudem schied Erfurt im Landespokal gegen den Erzrivalen FC Carl Zeiss Jena aus. Grund genug, nach nun schon zehn sieglosen Spielen am Stück noch einmal den Rettungsanker zu werfen.

Ursprünglich sollte der beliebte Krämer, der noch bis Ende der Saison auf der Gehaltsliste der Erfurter steht, zurückgeholt werden. Doch mit ihm konnte keine Einigkeit erzielt werden.

Nun soll es Emmerling richten, der bis April Trainer beim jetzigen Tabellenführer SC Paderborn war. Er beobachtete die Arbeit seiner neuen Mannschaft bereits am Samstag bei der 0:1-Niederlage in Großaspach. Der 51-Jährige sieht durchaus Chancen, die Thüringer in der 3. Liga, wo sie seit deren Gründung spielen, zu halten. Aber auch einen Abstieg in die Regionalliga würde er mitgehen. "Wir haben uns für Emmerling entschieden, da er rot-weiße Gene hat. Wir wollten in unserer Situation keine wirtschaftlichen Experimente machen. Es gibt für den Verein keinen wirtschaftlichen Mehraufwand, da wir einen Sponsor zur Bezahlung von Emmerling gefunden haben", sagte Präsident Nowag bei der Präsentation des neuen Coaches.

Dieser sagte trotz Kenntnis der wirtschaftlichen und sportlichen Situation zu. "Ich habe ja Stallgeruch in Erfurt. Das sehe ich als Vorteil. Wir wollen in den vier Spielen bis zur Winterpause so viele Punkte wie möglich holen", erklärte Emmerling. Dann werde es eine tiefgründige Analyse geben. "Wir werden sehen, was der Markt und die wirtschaftliche Situation noch hergibt", kündigte er auch Transferaktivitäten an.

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