2. Bundesliga:Weiter mit Idol Allofs: Thioune verlängert in Düsseldorf

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In der Jugend war Klaus Allofs das Idol von Daniel Thioune. Inzwischen ist Thioune Trainer in Düsseldorf, Allofs sein Chef. Am Donnerstag verkündeten beide Thiounes Vertragsverlängerung.

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Klaus Allofs und Daniel Thioune lächelten sich zu. „Das wusste ich gar nicht“, sagte Fortuna Düsseldorfs Sportvorstand Allofs als er kurz nach Verkündung der Vertragsverlängerung mit Thioune erfuhr, dass der Trainer in der Jugend ein Allofs-Poster im Zimmer hängen hatte. Problematisch in der Zusammenarbeit oder bei den Vertragsverhandlungen sei das aber nie gewesen, versicherte der ehemalige Nationalspieler Allofs. „Auch wenn man vorher vielleicht das Idol war und über einem schwebte, über die Jahre ist man auf Augenhöhe. Wenn man zusammen arbeitet, geht das schnell“, sagte er: „Mir ging es früher auch so. Als ich jünger war, hatte ich auch mit Idolen zu tun. Da schluckt man vielleicht erst, aber dann merkt man schnell: Die sind auch nur aus Fleisch und Blut.“

Das einstige Idol Allofs (66) und sein einstiger Bewunderer (41) haben nun vereinbart, dass sie bis 2025 zusammenarbeiten wollen. Seit knapp einem Jahr tun sie es, einen Tag vor dem Rückrunden-Start gegen den 1. FC Magdeburg (Freitag, 18.30 Uhr/Sky) verkündeten sie auf einer gemeinsamen Pressekonferenz, dass der Vertrag verlängert wurde. Ohne Ausstiegsklauseln. „Daniel Thioune passt mit seiner Art und Weise perfekt zu Fortuna Düsseldorf“, sagte Allofs. Die etwas längere Vertragslaufzeit begründete er damit, dass „die Dinge, die wir uns wünschen, zum großen Teil erfüllt sind. Deshalb ist es für uns absolut vertretbar und sogar sinnvoll, dass wir anders agieren, als wir es vielleicht in der Vergangenheit gemacht haben.“ Auch die Verträge mit den Co-Trainern Jan Hoepner und Manfred Stefes wurden bis 30. Juni 2025 verlängert.

Der frühere Coach des Hamburger SV übernahm die Fortuna am 8. Februar auf Relegationsrang 16. Nach der Hinrunde ist der Traditionsverein Siebter mit sieben Zählern Rückstand auf den Aufstiegsrelegationsplatz. Seine Mission jetzt ist der Aufstieg in die Bundesliga. Die Verlängerung sei auch ein Auftrag, sagte der 48-jährige Thioune: „Ich werde alles dafür tun, dass wir unsere Träume erfüllen können. Mein Traum ist bekannt.“ Er sei sich mit dem Verein einig, „dass wir den Kader so ausrichten wollen, dass wir unsere Ziele möglichst zeitnah erreichen.“

Das Wort „Aufstieg“ nahm am Donnerstag niemand in den Mund. Auch Allofs umschrieb es. Wenn auch unmissverständlich. „Die Ambitionen sind klar“, sagte er: „Wir sind sehr ehrgeizig und wollen die sportlichen Ziele, die wir formuliert haben, früher oder später erreichen.“

© dpa-infocom, dpa:230126-99-366679/4

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