Dresden:Vor Fortuna-Spiel: „Es ist generell immer alles möglich“

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Dresden (dpa) - Eigentlich sollte es ein freudiges Wiedersehen werden. Doch wenn Fußball-Profi Andreas Lambertz am Montag (20.30 Uhr/Sky) mit Fußball-Zweitligist SG Dynamo Dresden das zweite Mal überhaupt in seiner Karriere auf seinen Ex-Club Fortuna Düsseldorf trifft, dann hat er derzeit wenig Grund zur Vorfreude.

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Dresden (dpa) - Eigentlich sollte es ein freudiges Wiedersehen werden. Doch wenn Fußball-Profi Andreas Lambertz am Montag (20.30 Uhr/Sky) mit Fußball-Zweitligist SG Dynamo Dresden das zweite Mal überhaupt in seiner Karriere auf seinen Ex-Club Fortuna Düsseldorf trifft, dann hat er derzeit wenig Grund zur Vorfreude.

„Aktuell eigentlich gar nicht, weil wir in einer Situation stecken, die es nicht zulässt, irgendwelche Nebenschauplätze darzustellen. Deswegen ist das für mich eher zweitrangig“, sagte der 33-Jährige im Interview der Deutschen-Presse-Agentur. Ohnehin sei das erste Mal zurück in Düsseldorf im vergangenen Jahr nicht zu toppen.

Denn da traf „Lumpi“ erstmals seit seinem Abgang 2015 wieder auf seine „große Liebe“. 13 Jahre spielte der gebürtige Westfale in Düsseldorf, trug dabei in 340 Partien das Trikot der Fortunen. 2003 erhielt der damals 18-Jährige beim Oberligisten seinen ersten Profivertrag und stieg mit der Fortuna 2012 in die Bundesliga auf.

Das Aufeinandertreffen im vergangenen November stand aber unter anderen Vorzeichen. Lambertz und Dynamo hatten einen Lauf, fanden sich als Aufsteiger im gesicherten Mittelfeld der Tabelle wieder und siegten letztlich bei der Fortuna verdient mit 3:0.

Diese Saison läuft bei den Sachsen recht wenig. Seit fünf Spielen wartet die SG auf den dritten Saisonsieg, findet sich plötzlich auf Relegationsrang 16 wieder. Zu allem Überfluss ging am vergangenen Montag das Kellerduell gegen Schlusslicht 1. FC Kaiserslautern mit 1:2 verloren. „Das Schlimme ist ja eigentlich, dass wir bis auf Kiel ordentliche Spiele gemacht und den Gegner zumeist dominiert und auch Chancen kreiert haben. Nur die Tore haben wir dann nicht gemacht, dafür aber teilweise einfache Fehler, die bestraft worden sind“, sagte Lambertz.

So eine Situation habe der Routinier nach eigener Aussage während seiner langen Profi-Karriere selbst noch nicht erlebt, sieht sich und seine erfahrenen Kollegen nun aber besonders gefordert: „Es ist jeder gefragt, wir Erfahrenen sicherlich aber noch ein Stück mehr. Generell müssen wir alle versuchen, den Bock umzustoßen.“

Die Rheinländer spielen hingegen bis dato eine überragende Saison, kassierten am vergangenen Wochenende nach zuvor sieben ungeschlagenen Partien in Serie erst ihre zweite Saisonniederlage.

Auch wenn die Saison noch jung sei, den Aufstieg in das Bundesliga-Oberhaus traut Lambertz dem Tabellenzweiten zu. „Generell ist alles möglich“, sagt Dynamos Nummer 17 und spielt damit auch auf einen Auswärtssieg seiner Sportgemeinschaft an. „Wir werden bis Montag darauf hinarbeiten und Wege finden.“

Möglich ist auch, dass der 33-Jährige seine Karriere nach Ende der Saison weiterhin fortsetzt. Sein Vertrag in Dresden läuft aus, Gedanken wolle er sich erst in der Rückrunde machen. Zwar spüre Lambertz so langsam den „Verschleiß“, dennoch möchte er „so lange weiterspielen, wie ich noch kann, in welcher Form auch immer.“

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