Dresden:Positive Zahlen: Dresden konsolidiert sich weiter

Lesezeit: 2 min

Dresden (dpa/sn) - Fußball-Zweitligist SG Dynamo Dresden treibt seine finanzielle Konsolidierung weiter voran. Bereits das achte Mal nacheinander konnte der Traditionsverein einen Gewinn vermelden. Wirtschaftsprüfer Erik Istel bilanzierte am Samstag auf der turnusmäßigen Mitgliederversammlung für das Geschäftsjahr 2017/18 einen Umsatz von über 30 Millionen Euro und einen Überschuss von über 2,4 Millionen Euro. "Wir haben wieder einen Meilenstein geschafft. Dieses Gesamtergebnis ist die Gesamtleistung von allen Mitgliedern unserer Sportgemeinschaft", sagte der kaufmännische Geschäftsführer Michael Born.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Dresden (dpa/sn) - Fußball-Zweitligist SG Dynamo Dresden treibt seine finanzielle Konsolidierung weiter voran. Bereits das achte Mal nacheinander konnte der Traditionsverein einen Gewinn vermelden. Wirtschaftsprüfer Erik Istel bilanzierte am Samstag auf der turnusmäßigen Mitgliederversammlung für das Geschäftsjahr 2017/18 einen Umsatz von über 30 Millionen Euro und einen Überschuss von über 2,4 Millionen Euro. „Wir haben wieder einen Meilenstein geschafft. Dieses Gesamtergebnis ist die Gesamtleistung von allen Mitgliedern unserer Sportgemeinschaft“, sagte der kaufmännische Geschäftsführer Michael Born.

Grundlage des neuerlichen Gewinns waren trotz des Wegfalls lukrativer Spiele im DFB-Pokal unter anderem Mehreinnahmen bei den Fernsehgeldern, Spielertransfers und das Einsparen von rund 415 000 Euro an Mannschafts- und Spielerprämien. Deswegen konnte der achtmalige DDR-Meister sein Eigenkapital auf über 4,8 Millionen Euro ausdehnen und plant für das Folgejahr ein Eigenkapital von rund sieben Millionen Euro.

Dass es in der Saison 2017/18 weniger Prämien zu zahlen gab, lag vor allem am Abschneiden des Teams, das den Abstieg aus dem Bundesliga-Unterhaus gerade noch so vermeiden konnte. „Fußball lebt von Tendenzen. Unsere Analyse hatte natürlich auch Auswirkungen auf die neue Saison“, sagte Sportgeschäftsführer Ralf Minge vor den rund 900 Mitgliedern und machte unter anderem die schwache Heimbilanz als Grund aus. „Das ist ein Auftrag, den ich dem Trainerteam ins Handbuch schreibe. Wir müssen zu Hause einfach eine Macht sein“, erklärte der 58-Jährige.

Minge sprach von einer sensiblen Phase, in der sich der Verein derzeit befinde. Dynamo stehe vor großen Herausforderungen, was seine Entwicklung betrifft. „Führung hat mit Menschen zu tun, das fordert Sensibilität im Umgang miteinander“, sagte Minge mit Blick auf die atmosphärischen Störungen innerhalb der Geschäftsstelle des Vereins, die während seiner krankheitsbedingten Auszeit aufkamen. „Zusammenhalt ist unser Zaubertrunk, den möchte ich weiterleben. Wir sind das gallische Dorf, unsere Zukunft hängt von dem ab, was wir heute tun.“

Auch sein vermeintlicher Widersacher Born wählte versöhnliche Worte: „Die fünf Monate ohne Ralf waren auch für mich nicht einfach. Er ist das Gesicht und das Herz von Dynamo. Ich kann Ihnen zusagen, dass wir uns diesem Thema widmen werden, um wieder als gutes Team zu funktionieren. Dafür müssen aber alle aufeinander zugehen.“

Zusammenhalt war auch bei der Entscheidung über die Zukunft des neuen Trainingszentrums im Dresdner Ostra-Gehege gefragt. Ursprünglich waren die Baukosten für das Zentrum mit 15,4 Millionen Euro veranschlagt. Doch die sind aufgrund gefundener Altlasten im Boden (800 000 Euro) und jährlichen Preissteigerungen im Baugewerbe (derzeit 1 000 000 Euro) nicht mehr zu halten. Aktuell werden rund 19,4 Millionen, inklusive eingerechneter Toleranz 22,35 Millionen Euro, veranschlagt. Dennoch sprachen sich über 910 der 937 stimmberechtigten Mitglieder für den weiteren Bau des Zentrums aus.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: