Fußball:BVB verteidigt Tabellenführung: 5:0 über Freiburg

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Dortmund (dpa) - Zwei Doppelpacks, traumhafte Spielzüge und jede Menge Spielfreude - Borussia Dortmund sorgt in der Bundesliga weiter für Furore. Mit der fast optimalen Ausbeute von 19 Punkten und 21:5-Toren steht der Revierclub nach sieben Saisonspielen besser denn je da.

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Dortmund (dpa) - Zwei Doppelpacks, traumhafte Spielzüge und jede Menge Spielfreude - Borussia Dortmund sorgt in der Bundesliga weiter für Furore. Mit der fast optimalen Ausbeute von 19 Punkten und 21:5-Toren steht der Revierclub nach sieben Saisonspielen besser denn je da.

Das souveräne 5:0 (2:0) über den chancenlosen SC Freiburg machte Mut für die ungleich schwerere Aufgabe am Dienstag in der Champions League gegen Olympique Marseille. Marco Reus ist guter Dinge, dass der BVB den Fehlstart in die Königsklasse vergessen machen kann: „In Neapel ist uns angeblich alles abhandengekommen. So wurde es zumindest geschrieben. Aber es ist das Gute am Fußball, dass man alle drei Tage spielen kann.“

Alle Sorgen, dass die Borussia beim 1:2 in Süditalien vor zwei Wochen schweren Schaden genommen haben könnte, erwiesen sich bisher als unbegründet. Trotz der Terminhatz der vergangenen Tage und des kräftezehrenden 2:0-Pokalsieges gegen die Münchener „Löwen“ erst in der Verlängerung spielte sie gegen Freiburg groß auf. „Wir wollten heute zeigen, dass uns die Arbeit Spaß macht. In der 2. Halbzeit haben wir uns frei geschossen“, kommentierte Trainer Jürgen Klopp den Kantersieg.

Dank der zwei Doppelpacks von Reus (35./45.) und Robert Lewandowski (58./70.) und des Treffers von Jakub Blaszczykowski (79.) wehrte der BVB am Samstag im Fernduell mit dem FC Bayern den Angriff des punktgleichen Verfolgers auf die Tabellenspitze ab. Dagegen müssen die Freiburger, die nach der Roten Karte für Fallou Diagne (45.) in Unterzahl spielen mussten, weiter auf den ersten Saisonsieg warten. Mit sorgenvoller Miene kommentierte Gäste-Trainer Christian Streich die neuerliche Schlappe. „Das ist kein echter Wettkampf, wenn wir mit 10 gegen 11 in Dortmund spielen müssen. Gegen so eine herausragende Mannschaft wirst du in Unterzahl seziert.“

Selbst der neuerliche Ausfall von Nationalverteidiger Marcel Schmelzer, der wegen einer Zerrung im Oberschenkel weitere drei Wochen nicht zur Verfügung steht, konnte den Tatendrang der Dortmunder nicht bremsen. Nur in der Anfangsphase hielten die Freiburger dem immensen Druck stand. Mit zunehmender Spielzeit geriet ihre Defensive jedoch mehr und mehr ins Wanken. Reus eröffnete den Torreigen: Nach einem Schuss von Sven Bender jenseits der Strafraumgrenze konnte SC-Keeper Oliver Baumann den Ball nur abprallen lassen. Das nutzte Reus aus kurzer Distanz zu seinem dritten Saisontreffer.

Eine mit Rot bedachte Notbremse von Diagne im Zweikampf mit Lewandowski gab dem Nationalstürmer kurz vor der Pause die Chance, sein Trefferkonto weiter aufzubessern. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Reus sicher.

Auch nach Wiederanpfiff dominierte der Gastgeber nach Belieben. Gegen die dezimierte Freiburger Mannschaft trumpfte vor allem Lewandowski groß auf. Seine zwei Treffer aus kurzer Distanz sorgten für die frühe Entscheidung. Im Gefühl des sicheren Sieges konnte es sich Trainer Jürgen Klopp leisten, Leitungsträger wie Mchitarjan und Reus durch Auswechslungen Mitte der 2. Halbzeit für die Partie gegen Marseille zu schonen. Dennoch gelang dem BVB durch Einwechselspieler Blaszczykowski sogar noch der fünfte Treffer.

Selbst Gäste-Coach Streich war sichtlich beeindruckt: „Wenn ich nicht Trainer in Freiburg wäre, hätte mir das Zuschauen Spaß gemacht. So war es einfach nur schrecklich.“

Spieldaten:

Ballbesitz in %: 60 - 40

Torschüsse: 27 - 2

gew. Zweikämpfe in %: 51,7 - 48,3

Fouls: 13 - 11

Ecken: 10 - 0

Quelle: optasports.com

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