2. Bundesliga:Arminia-Sportchef Arabi bleibt auf der Tribüne

An der Bank wird man Arminias Sportchef Samir Arabi während der Spiele wohl nicht mehr sehen. (Foto: Friso Gentsch/dpa/Archivbild)

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Bielefeld (dpa/lnw) - Nach einer Roten Karte musste Sportchef Samir Arabi die beiden letzten Hinrunden-Spiele von Arminia Bielefeld auf der Tribüne verfolgen - und das will er freiwillig auch künftig tun. „Um ehrlich zu sein, wollte ich schon viel länger die Bank verlassen. Aber der passende Zeitpunkt hatte sich nicht ergeben. Jetzt nach der langen Winterpause spricht viel dafür, die Bank dauerhaft zu verlassen“, sagte Arabi im Interview mit dem „Westfalen-Blatt“.

Mit Aberglauben, weil der Tabellen-16. die beiden betreffenden Spiele in Paderborn (2:0) und gegen Magdeburg (3:1) gewann, habe das „allerdings rein gar nichts zu tun“, versicherte Arabi: „Eher schon damit, dass ich auf kurzfristige Entscheidungen am Spielfeldrand ohnehin keinen Einfluss nehme. Das ist Sache des Trainers. Zu Daniel Scherning und seinem Trainerteam besteht volles Vertrauen.“

Sichtlich getroffen zeigte sich der 43-Jährige, der seit über zehn Jahren für Arminia arbeitet, von der Kritik, die nach dem Abstieg und der schwachen Hinrunde vor allem in den sozialen Medien an ihm geäußert wurde. „Kritik gehört dazu. Aber ich habe ein Problem damit, wenn sich Leute im Internet unter dem Deckmantel der Anonymität äußern und das teilweise unter der Gürtellinie“, sagte er: „Als Person des öffentlichen Lebens muss man Kritik aushalten können, aber was teilweise insbesondere auch auf Politiker einprasselt, ist aus meiner Sicht nicht akzeptabel. Ich bin ein Gerechtigkeitsfanatiker.“

© dpa-infocom, dpa:230127-99-377581/2

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