Berlin:Verband: Noch keine Insolvenzmeldung von Viktoria

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Berlin (dpa/bb) - Der Nordostdeutsche Fußball-Verband (NOFV) wartet auf die offizielle Insolvenzmeldung des Berliner Regionalligisten FC Viktoria 1889. "Wir haben noch gar keinen Kontakt mit dem Verein gehabt", sagte Holger Fuchs, Geschäftsführer des NOFV, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Der Sechstplatzierte der Regionalliga Nordost hatte nach eigenen Angaben am Donnerstag beim Amtsgericht Charlottenburg einen Insolvenzantrag eingereicht und seine Mitglieder informiert. Zuvor seien Zahlungen des im Sommer eingestiegenen chinesische Investor Advantage Sports Union Ltd. (ASU) ausgeblieben.

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Berlin (dpa/bb) - Der Nordostdeutsche Fußball-Verband (NOFV) wartet auf die offizielle Insolvenzmeldung des Berliner Regionalligisten FC Viktoria 1889. „Wir haben noch gar keinen Kontakt mit dem Verein gehabt“, sagte Holger Fuchs, Geschäftsführer des NOFV, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Der Sechstplatzierte der Regionalliga Nordost hatte nach eigenen Angaben am Donnerstag beim Amtsgericht Charlottenburg einen Insolvenzantrag eingereicht und seine Mitglieder informiert. Zuvor seien Zahlungen des im Sommer eingestiegenen chinesische Investor Advantage Sports Union Ltd. (ASU) ausgeblieben.

Laut Paragraph 6, Ziffer 8, der Spielordnung des NOFV werden einem Club in der Regionalliga mit Beantragung des Insolvenzverfahrens neun Punkte abgezogen. Viktoria teilte mit, dass durch den Insolvenzantrag die Fortführung des Vereins gesichert und der Spielbetrieb der rund 70 Mannschaften im Breitensport weitergeführt werden kann. Der nach der Fusion des BFC Viktoria 89 mit dem Lichterfelder FC Berlin im Jahr 2013 entstandene Club verfügt über die nach eigenen Angaben größte aktive Fußballabteilung in Deutschland.

Dagegen sei es unsicher, ob der Spielbetrieb in der vierten Liga weitergeführt werden könne. Die Regionalliga Nordost befindet sich derzeit bis zum 8. Februar 2019 in der Winterpause. Allerdings steht für den Regionalligisten am kommenden Samstag noch ein Spiel im Achtelfinale des Berliner Pokals gegen den Neuntligisten Polar Pinguin an. Wilfried Riemer, Leiter Spielbetrieb des NOFV, lagen am Freitag ebenfalls noch keine Informationen des ehemaligen deutschen Meisters von 1908 und 1911 vor. „Der Insolvenzantrag muss innerhalb von zehn Tagen nach Beantragung beim Verband öffentlich gemacht werden“, sagte Riemer. „Vorher können wir nicht tätig werden.“

Geschäftsführer Fuchs glaubt nicht, dass durch das Insolvenzverfahren der Regionalliga Nordost im Hinblick auf eine bevorstehende Regionalliga-Reform ein Imageschaden entstehen könnte. Auch in anderen vierten Spielklasse habe es zahlungsunfähige Vereine gegeben. „Insolvenzen sind kein Einzelfall. Dann dürfte es gar keine Regionalliga mehr geben.“

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