Berlin:Kein Bier oder ungarisches Schwein: Hertha richtet es allein

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Berlin (dpa) - Nein, es wird am Samstag keine Ladung Berliner Bier Richtung München unterwegs sein. Der SC Freiburg spielt zum Abschluss der Bundesliga-Saison beim FC Bayern und könnte wie der 1. FC Köln gegen Mainz Herthas Traum vom Europacup-Comeback platzen lassen, falls der Hauptstadtclub selbst patzt. "Das trinken die doch gar nicht", sagte Manager Michael Preetz zu einer möglichen Bier-Zusatzmotivation für die Bayern und ergänzte mit breitem Grinsen Richtung Trainer Pal Dardai: "Vielleicht schickst du ein ungarisches Schwein."

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Berlin (dpa) - Nein, es wird am Samstag keine Ladung Berliner Bier Richtung München unterwegs sein. Der SC Freiburg spielt zum Abschluss der Bundesliga-Saison beim FC Bayern und könnte wie der 1. FC Köln gegen Mainz Herthas Traum vom Europacup-Comeback platzen lassen, falls der Hauptstadtclub selbst patzt. „Das trinken die doch gar nicht“, sagte Manager Michael Preetz zu einer möglichen Bier-Zusatzmotivation für die Bayern und ergänzte mit breitem Grinsen Richtung Trainer Pal Dardai: „Vielleicht schickst du ein ungarisches Schwein.“

Geschenke wird es allerdings am Samstag (15.30 Uhr) auch nicht für Hertha geben, selbst wenn für den Gegner Bayer Leverkusen nach einer enttäuschenden Saison nichts mehr auf dem Spiel steht. „Wir können nicht davon ausgehen, dass jemand hierher kommt und die Punkte einfach da lässt“, betonte der Ungar Dardai zur Partie vor erhofften 55 000 Fans im Olympiastadion: „Wir müssen aggressiv in den Wettkampf gehen und zeigen, dass wir die Punkte wollen.“

Mit 49 Punkten liegt Hertha auf Rang fünf, der am Ende die direkte Qualifikation zur Europa League bedeuten würde. „Darüber würden wir sehr glücklich sein. Das wäre wieder eine neue Dimension für den Verein. Für die jungen Spieler wäre es eine Chance. Aber wir müssen es erstmal erreichen und nicht über Träume reden“, betonte Dardai.

Der 41-Jährige hat personell erstmals nach vielen Verletzungssorgen die Qual der Wahl. Nur um den Einsatz von Niklas Stark (Fußverletzung) und Per Skjelbred (Muskelblessur) gibt es noch Fragezeichen. Freiburg (48 Punkte) und Köln (46 Zähler und die bessere Tordifferenz) könnten Hertha (49) mit Siegen noch von Rang fünf verdrängen.

„Auf der Bank interessiert mich das gar nicht. Ich will nichts hören“, erklärte der Hertha-Coach zum Szenario beim Bundesliga-Finale in Berlin, München und Köln. „Wir sind in der guten Situation, dass wir uns gar nicht informieren müssen. Wir haben ein Spiel, in dem wir alles in der eigenen Hand haben“, unterstrich Manager Preetz. Zwanzig nach Fünf wolle er sich dann überraschen lassen.

Es ist dennoch davon auszugehen, dass die Hertha-Bank bestens informiert ist. Die Spielstände von den anderen Plätzen sollen auch wie üblich im Stadion angezeigt werden. „Natürlich wünschen sich alle, dass wir nach dem Schlusspfiff feiern können“, sagte Preetz.

Damit würde auch Dardais Traum von Europa wahr. „Ein Nachteil ist das nur für unsere Frauen. Durch die Doppelbelastungen bist du ständig weg. Aber für einen Fußballer ist es das Schönste. Du kannst spielen, spielen, spielen“, bemerkte Dardai bereits gut gelaunt.

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