Berlin:Hertha will ohne Umbruch in Europa bestehen

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Berlin (dpa) – Die Profis und das komplette Betreuerteam von Hertha BSC genossen den ersten Tag beim gemeinsamen Saisonausklang auf Ibiza. Zu Hause in Berlin wurde indes der erste Neuzugang für die kommendes Saison verpflichtet. Offensivspieler Mathew Leckie wechselt vom FC Ingolstadt zu Hertha BSC. Trainer Pal Dardai sieht den Australier als vielseitigen Spieler mit enormer Schnelligkeit. Über die Ablösesumme und die Vertragslaufzeit äußerte sich Hertha nicht.

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Berlin (dpa) – Die Profis und das komplette Betreuerteam von Hertha BSC genossen den ersten Tag beim gemeinsamen Saisonausklang auf Ibiza. Zu Hause in Berlin wurde indes der erste Neuzugang für die kommendes Saison verpflichtet. Offensivspieler Mathew Leckie wechselt vom FC Ingolstadt zu Hertha BSC. Trainer Pal Dardai sieht den Australier als vielseitigen Spieler mit enormer Schnelligkeit. Über die Ablösesumme und die Vertragslaufzeit äußerte sich Hertha nicht.

Das aktuelle Team hat die 2:6-Packung gegen Bayer Leverkusen zum Saisonabschluss inzwischen überwunden. „Wir haben eine Riesen-Saison gespielt“, betonte Trainer Pal Dardai. Manager Michael Preetz sprach von einer „herausragenden“ Spielzeit. Die Perspektiven seien sehr gut, gerade für junge Spieler.

Uneingeschränkt positiv wird es für Hertha sogar, wenn Borussia Dortmund am Samstag das DFB-Pokalfinale gewinnt und damit dem Team die frühe Qualifikation für die Europa League erspart bleibt. Einfluss auf die personelle Planung und die sportliche Vorbereitung auf die kommende Spielzeit soll das aber nicht haben. Die Eckpunkte stehen: „Es wird keinen Umbruch geben“, sagte Preetz im rbb-„Sportplatz“. Das Training startet wieder am 3. Juli.

„Mit dem Kern, der zwei Jahre erfolgreich bestritten hat, werden wir auch in der nächsten Saison spielen“, ergänzte der Manager, für den jetzt die wichtigsten Wochen des Jahres beginnen. Verstärkungen sind nur punktuell geplant. „Wir werden die nächsten Monate nutzen, um das ein oder andere Vielversprechende ins Ziel zu bringen.“

Chefcoach und Manager werden in den Nach-Saison-Gesprächen mit allen noch unter Vertrag stehenden Spielern Klartext reden, wer bei der Weiterentwicklung des Teams noch fest eingeplant ist oder nicht. In der Vergangenheit gab es da schon mache Überraschung. Valentin Stocker, Genki Haraguchi und vielleicht auch John Anthony Brooks gehören zu den Kandidaten, deren Verkauf die Kasse auffüllen könnte.

Der Hauptstadtclub hat vor seinem 125. Geburtstag mit den Vertragsverlängerungen etwa mit den U21-Auswahlspielern Mitchell Weiser und Niklas Stark schon in die Zukunft investiert. Auch die Routiniers Vedad Ibisevic und Salomon Kalou sind langfristig gebunden. Marvin Plattenhardt ist inzwischen zum Nationalspieler befördert worden. Die Talente Jordan Torunarigha und Maximilian Mittelstädt haben den Anschluss zu den Profis geschafft.

Alle sind heiß auf die Europa League, auch wenn die natürlich nicht so attraktiv erscheint wie der große Bruder Champions League. „Es wäre ein Riesen-Schritt, die deutsche Hauptstadt wieder in Europa. Und eine große Herausforderung“, betonte Preetz: „Für das Image des Clubs ist es gut. Wir bekommen eine ganz andere Bühne.“

Es werden interessante Wochen bei Hertha BSC. Zumal zusätzlich das Thema Olympiastadion-Umbau Fahrt aufnimmt. Inzwischen scheint ein Neubau auch beim Club nur noch eine Ersatzlösung zu sein. Preetz sprach bereits über Details: Spielfeldabsenkung, steilere Tribünen. In den Fankurven könnte zwischen Steh- und Sitzplätzen variiert werden, eine lange Videoleinwand den Oberring abhängen. Die Kapazität würde so wechselweise zwischen 55 000 und 70 000 Zuschauern liegen. „Wir gehen jetzt die nächsten Schritte an. Es kann sich jeder vorstellen, dass er eine wahnsinnig spannende Zeit wird.“

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