Berlin:Hertha in Umbauzeit möglicherweise auf dem Maifeld

Berlin (dpa) - Innensenator Andreas Geisel hat für den Fall eines Umbaus des Olympiastadions einen vorübergehenden Umzug von Hertha BSC auf das Maifeld nahe der Arena ins Spiel gebracht. Der SPD-Politiker bezifferte die mögliche Umbauzeit in einem "BZ"-Interview (Montag) auf "mindestens" 15 Monate. "Wir sind natürlich an einer kurzen Bauzeit interessiert", sagte Geisel. "Dann müsste man ein temporäres Stadion auf dem Maifeld errichten, um die Zeit zu überbrücken. Das ist durchaus möglich und finanzierbar." Das Maifeld liegt direkt neben dem Olympiastadion in Richtung des Glockenturms.

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Berlin (dpa) - Innensenator Andreas Geisel hat für den Fall eines Umbaus des Olympiastadions einen vorübergehenden Umzug von Hertha BSC auf das Maifeld nahe der Arena ins Spiel gebracht. Der SPD-Politiker bezifferte die mögliche Umbauzeit in einem „BZ“-Interview (Montag) auf „mindestens“ 15 Monate. „Wir sind natürlich an einer kurzen Bauzeit interessiert“, sagte Geisel. „Dann müsste man ein temporäres Stadion auf dem Maifeld errichten, um die Zeit zu überbrücken. Das ist durchaus möglich und finanzierbar.“ Das Maifeld liegt direkt neben dem Olympiastadion in Richtung des Glockenturms.

Der Fußball-Bundesligist und die Berliner Regierung hatten zuletzt mit der gemeinsamen Erklärung überrascht, dass bei Herthas Stadionplänen auch ein Umbau des Olympiastadions eine ernstzunehmende Alternative sei. Der Verein hatte zunächst nur einen Stadionneubau im Olympiapark oder in Ludwigsfelde in Aussicht gestellt. Für einen möglichen Umbau hatte der Regierende Bürgermeister Michael Müller eine Kostenbeteiligung des Senats in Aussicht gestellt.

Hochklassige Leichtathletik-Veranstaltungen könnten Geisel zufolge zukünftig im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark stattfinden. „Der Senat müsste sowieso investieren, um diese wichtige Sportstätte mit 20 000 Plätzen zu erhalten - mit Flächenerweiterungen und barrierefrei“, sagte der Innensenator. „Nach der EM 2018 haben wir ein Zeitfenster, um uns vom Olympiastadion nach Prenzlauer Berg zu orientieren.“

Der Deutsche Leichtathletik-Verband hatte den möglichen Umbau in eine Fußball-Arena zuletzt kritisiert. Bürgermeister Müller erklärte, dass die Neugestaltung der 1936 eingeweihten Arena „nicht zwingend“ das Aus für Leichtathletik-Veranstaltungen bedeuten müsse. Es könne in einem Fußballstadion eine rückbaubare Tartanbahn geben, sagte Müller.

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