Berlin:Covic vor Heim-Debüt als Hertha-Chefcoach

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Berlin (dpa/bb) - Die Vorfreude bei Ante Covic ist "sehr, sehr groß". Nach dem geglückten Bundesliga-Debüt mit dem 2:2 beim FC Bayern steht der 43-Jährige vor seinem Heim-Start als Chefcoach von Hertha BSC. Die Berliner empfangen am Sonntag (18.00 Uhr/Sky) im ersten Spiel der Saison im Olympiastadion den VfL Wolfsburg. "Ich darf das in beiden Funktionen erleben, so viele schaffen das nicht", sagte der frühere Hertha-Profi Covic. "Als Spieler nimmst du das nicht so bewusst wie als Trainer wahr, dass du dieses Privileg genießen darfst. Die Kurve zweimal zu erleben, macht mich unglaublich stolz."

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Berlin (dpa/bb) - Die Vorfreude bei Ante Covic ist „sehr, sehr groß“. Nach dem geglückten Bundesliga-Debüt mit dem 2:2 beim FC Bayern steht der 43-Jährige vor seinem Heim-Start als Chefcoach von Hertha BSC. Die Berliner empfangen am Sonntag (18.00 Uhr/Sky) im ersten Spiel der Saison im Olympiastadion den VfL Wolfsburg. „Ich darf das in beiden Funktionen erleben, so viele schaffen das nicht“, sagte der frühere Hertha-Profi Covic. „Als Spieler nimmst du das nicht so bewusst wie als Trainer wahr, dass du dieses Privileg genießen darfst. Die Kurve zweimal zu erleben, macht mich unglaublich stolz.“

SERIEN: Seit dem Wiederaufstieg in die Fußball-Bundesliga 2013 hat Hertha noch keinen Heim-Auftakt verloren - in sechs Spielen gab es vier Siege und zwei Unentschieden. Vor einem Jahr gelang ein am Ende etwas schmeichelhaftes 1:0 gegen Aufsteiger 1. FC Nürnberg.

ELFMETER: Eine unrühmliche Serie wollen die Berliner am liebsten nicht wiederholen. In der vergangenen Saison verursachte Hertha an den ersten fünf Spieltagen jeweils einen Elfmeter - wie auch zum Auftakt dieser Spielzeit. Marko Grujic agierte bei den Bayern gegen Robert Lewandowski im eigenen Strafraum unbedacht und leitete damit das 2:2 des Polen ein.

BILANZ: Auf ein torreiches Duell dürfen die Zuschauer zumindest mit Blick in die jüngere Vergangenheit nicht hoffen. In den vergangenen fünf Bundesligapartien in Berlin fielen nur fünf Treffer. Hertha hat die jüngsten vier Aufeinandertreffen mit Wolfsburg nicht gewonnen.

TRAINERDUELL: Wie Covic gab auch Oliver Glasner vergangenes Wochenende sein Trainerdebüt in der Bundesliga. Durch das 2:1 gegen den 1. FC Köln ist der Österreicher der erste VfL-Trainer seit Dieter Hecking im Januar 2013, der sein erstes Ligaspiel gewinnen konnte. Valerien Ismael, Andries Jonker, Martin Schmidt und Bruno Labbadia war dies zuvor nicht vergönnt gewesen.

PERSONAL: Bei Hertha fällt Linksverteidiger Marvin Plattenhardt wegen einer Muskelverletzung aus. Auch der neue Innenverteidiger Dedryck Boyata, Flügelflitzer Javairo Dilrosun und der zentrale Mittelfeldspieler Arne Maier sind noch nicht wieder fit. Salomon Kalou und Dodi Lukebakio könnten die offensiven Flügelpositionen besetzen.

FANS: Covic ist auch angetreten, um Hertha eine offensivere Ausrichtung einzuimpfen - und so auch abseits von Topspielen gegen den FC Bayern, Borussia Dortmund und Stadtrivale 1. FC Union größere Massen ins Olympiastadion zu locken. Diesen Kredit müssen sich die Berliner aber auch diese Saison erst erspielen - nur 40 000 Zuschauer werden erwartet. „Wir müssen erst in Vorleistung gehen und die Zuschauer anlocken mit erfolgreichem Fußball. Am besten, wir beginnen damit am Sonntag“, betonte Covic.

Vor einem Jahr kamen 52 729 Besucher zum Heim-Auftakt gegen Nürnberg, allerdings am attraktiveren Termin am Samstag um 15.30 Uhr. „Beide Mannschaften haben eine gute Vorarbeit geleistet, ihre ersten zwei Pflichtspiele gewonnen, dazu bestes Wetter - eigentlich optimale Bedingungen für das erste Heimspiel“, sagte Geschäftsführer Michael Preetz.

ZITATE:

„Wolfsburg ist ein extrem unangenehmer Gegner. Die Wolfsburger haben eine gute Qualität. Wir müssen versuchen, ihnen mit Dominanz unser Spiel aufzudrücken.“ (Ante Covic)

„Wir stellen uns dieser Aufgabe und wissen, dass es nicht einfach wird. Wir fahren aber auf jeden Fall mit dem Ziel nach Berlin, die Partie zu gewinnen. Wir werden uns nicht hinten einigeln, sondern wollen aktiv sein und Hertha BSC stören.“ (Wolfsburgs Trainer Oliver Glasner)

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