Berlin:Berliner Polizei: Vereinzelt „Hooltras“-Gewalt im Fußball

Berlin (dpa) - Die Berliner Polizei beobachtet in Einzelfällen ein erhöhtes Gewaltpotenzial bei Gruppen von Ultra-Fans im Fußball. Der Leiter des Bereichs für Sportgewalt beim Landeskriminalamt, Björn Menzel, sagte dem Radiosender 105‘5 Spreeradio: "Vereinzelt stellen wir eine Entwicklung hin zu Hooltras fest, also einzelne Ultragruppen, die sich von ihrer Kerngruppe Ultras abspalten, weil die gewalttätige Auseinandersetzung einen höheren Stellenwert gewinnt als das klassische Ultrawesen." Die Polizei sei bemüht, solche Entwicklungen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu verhindern.

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Berlin (dpa) - Die Berliner Polizei beobachtet in Einzelfällen ein erhöhtes Gewaltpotenzial bei Gruppen von Ultra-Fans im Fußball. Der Leiter des Bereichs für Sportgewalt beim Landeskriminalamt, Björn Menzel, sagte dem Radiosender 105‘5 Spreeradio: „Vereinzelt stellen wir eine Entwicklung hin zu Hooltras fest, also einzelne Ultragruppen, die sich von ihrer Kerngruppe Ultras abspalten, weil die gewalttätige Auseinandersetzung einen höheren Stellenwert gewinnt als das klassische Ultrawesen.“ Die Polizei sei bemüht, solche Entwicklungen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu verhindern.

Auch bei den Vereinen sei die Aufmerksamkeit dafür vorhanden. „Wir sind da auf einem guten Weg in Berlin, es gibt eine gute Zusammenarbeit und Informationspolitik, um die Eskalation zu begrenzen und die negativen Folgen des Fehlverhaltens Einzelner in Grenzen zu halten“, sagte Menzel.

Relevant seien in Berlin Hertha BSC, BFC Dynamo und 1. FC Union. Bei Hertha gebe es 400 gewaltbereite Fans (Kategorie B), bei Dynamo 400 und bei Union 350. Als gewaltsuchend (Kategorie C) gelten bei Dynamo 110 Fans, bei Hertha 70 und bei Union 50.

„Die Polizei betrachtet Ultras nicht grundsätzlich als polizeiliches Problem“, sagte Menzel weiter. Problemfans gebe es nicht in Massen. Betrachte man beispielsweise die Ostkurve von Hertha BSC, so seien diese praktisch im Promillebereich zu finden.

Ultras sehen sich Hüter des wahren Fußballs, die ihren Club bedingungslos unterstützen. Der überwiegende Teil von ihnen wird als friedlich eingestuft.

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