Vier Elfer-Paraden
Südafrika steht beim Afrika-Cup im Halbfinale - weil Torhüter Ronwen Williams im Elfmeterschießen eine Leistung zeigte, die es so noch selten gegeben hat bei einem bedeutenden Kontinental-Turnier. Kein einziges Tor war zwischen Südafrika und dem Überraschungsteam von den Kapverden in der regulären Spielzeit gefallen, kein einziges in der Verlängerung. Und danach ging es fast so weiter: Torwart Williams parierte gleich vier Versuche. Seine eigenen Kollegen waren aber auch nicht arg treffsicher. 2:1 nach Elfmeterschießen hieß es am Ende.
Ein Land flippt aus
Gastgeber Elfenbeinküste hatte bei diesem Afrika-Cup schon allerhand erlebt: schwache Vorrunde, Trennung vom Trainer mitten im Turnier, Sieg im Elferschießen gegen Senegal. Und nun übertraf das Viertelfinale gegen Mali alles: frühe Unterzahl nach Gelb-Rot gegen Leverkusens Odilon Kossounou (44. Minute), kurz danach der Rückstand. Doch in letzter Minute erzwang Simon Adingra die Verlängerung. In der 122. Minute erzielte Oumar Diakite das Siegtor - und sorgte nicht nur im Stadion, sondern auf den Straßen des Landes für riesigen Jubel.
Dank Hwang & Son
In der fünften Minute der Nachspielzeit waren Jürgen Klinsmann und die südkoreanische Nationalmannschaft schon so gut wie ausgeschieden aus dem Asien-Cup. Doch dann kam die große Wende - dank zweier ehemaliger Bundesliga-Profis. Erst verwandelte in der 96. Minute der einstige Leipziger Hee-Chan Hwang einen Strafstoß zum 1:1-Ausgleich gegen Australien. Dann traf Kapitän Heung-Min Son (früher Hamburger SV und Bayer Leverkusen) in der 104. Minute per direktem Freistoß zum 2:1. Nun geht es im Halbfinale gegen Jordanien.