Fußball:3:0 gegen Werder: Leverkusen spielt sich warm für Barca

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Bremen (dpa) - Bremens Trainer Viktor Skripnik war nach dem 0:3 (0:1) gegen Bayer Leverkusen richtig sauer und beraumte für Sonntag eine Krisensitzung an.

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Bremen (dpa) - Bremens Trainer Viktor Skripnik war nach dem 0:3 (0:1) gegen Bayer Leverkusen richtig sauer und beraumte für Sonntag eine Krisensitzung an.

„So schwach habe ich meine Mannschaft noch nicht gesehen“, sagte der Coach von Werder Bremen und kündigte an, die Mannschaft richtig zusammenzustutzen. Sein Gegenüber Roger Schmidt war nach der Gala-Vorstellung und dem Anschluss an die erweiterte Tabellenspitze zufrieden und lobte die Torschützen. Admir Mehmedi (41.), Julian Brandt (58.) und Kevin Kampl (65.) trafen für die Werkself, die nun zwölf Punkte auf dem Konto hat und sich gut gerüstet für den Auftritt am Dienstag in der Champions League in Barcelona zeigte. Besonders der Freistoß von Brandt hatte es Schmidt angetan: „Der war schwierig, aber er zwirbelt ihn butterweich rein.“

Werder musste die dritte Niederlage in Serie einstecken und geht mit null Punkten aus der englischen Woche. Mit nur sieben Zählern müssen sich die Norddeutschen nach unten in der Bundesliga-Tabelle orientieren. Teamgeist und Leidenschaft hatte Skripnik nach den Niederlagen gegen die Aufsteiger Ingolstadt (0:1) und Darmstadt (1:2) gefordert, doch dieses Mal waren Chancenverwertung und Abwehrleistung zu schlecht.

Nach dem Ausfall von Aron Johannsson (Adduktorenverletzung) durfte Rückkehrer Claudio Pizarro vor 40 005 Zuschauern erstmals von Beginn an stürmen. Für die gesperrten Profis Philipp Bargfrede und Fin Bartels kamen Felix Kross und Zlatko Junuzovic nach fiebriger Erkältung an seinem 28. Geburtstag zurück in die Anfangsformation.

Zu seinem zweiten Startelf-Einsatz in dieser Spielzeit kam Bayer-Leihgabe Levin Ötztunali, von dem Skripnik mehr freche Aktionen vor dem Tor forderte. Der 19 Jahre alte Seeler-Enkel sorgte nach acht Minuten für die erste Torgefahr vor dem Gehäuse von Bernd Leno, als Pizarro ihn per Kopf bediente, er aber knapp das Tor verfehlte.

Leverkusens Coach Roger Schmidt, dem Roberto Hilbert (Kniereizung) fehlte, mischte nach dem 1:0-Erfolg gegen Mainz und drei Tage vor dem Auftritt in der Königsklasse gut durch. Stefan Kießling begann, Javier Chicharito Hernandez blieb ebenso wie Hakan Calhanoglu draußen. Angetrieben von Karim Bellarabi taten die Gäste mehr für die Offensive. Werder verlegte sich auf Konter. So bediente Pizarro vorbildlich Junuzovic (25.), der mit einem Fernschuss nur knapp scheiterte. Bei Anthony Ujah (26.) war der Pfosten im Weg.

Wie aus dem Nichts ging Bayer durch den guten Mehmedi in Führung. Nach Vorarbeit von Weltmeister Christopher Kramer kam Mehmedi aus etwa 15 Metern zum Abschluss. Assani Lukimya fälschte den Ball noch ab, so dass Schlussmann Felix Wiedwald chancenlos war.

Bremen drückte vor der Pause, besonders durch Freistöße von Junuzovic, doch die Leverkusener Hintermannschaft stand gut. Giulio Donati (40.) hatte sogar das 2:0 auf dem Fuß, traf aber den Pfosten.

Brandt mit einem unhaltbaren Freistoß unter die Latte und der eingewechselte Kampl mit einem über Wiedwald gezirkelten Schuss machten den zweiten Auswärtssieg perfekt. Werder war mit dem Ergebnis noch gut bedient und konnte sich dafür bei Wiedwald bedanken, der etliche Schüsse parierte.

Spieldaten:

Ballbesitz in %: 36,7 - 63,3

Torschüsse: 9 - 17

gew. Zweikämpfe in %: 48,9 - 51,1

Fouls: 12 - 15

Ecken: 2 - 6

Quelle: optasports.com

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