Fußball:3:0 gegen Lazio - Bayer feiert «sportliche Genugtuung»

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Leverkusens Mannschaft feiert den 3:0-Sieg über Lazio Rom mit den Fans. (Foto: Federico Gambarini)

Leverkusen (dpa) - Die Spieler von Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen lagen sich nach einer Gala-Vorstellung in den Armen und feierten mit den Fans. Mit einem 3:0 gegen Lazio Rom stürmte die Werkself in die Gruppenphase der Champions League.

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Leverkusen (dpa) - Die Spieler von Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen lagen sich nach einer Gala-Vorstellung in den Armen und feierten mit den Fans. Mit einem 3:0 gegen Lazio Rom stürmte die Werkself in die Gruppenphase der Champions League.

Dort winken bei der Gruppen-Auslosung Gegner wie Titelverteidiger FC Barcelona. Die Verantwortlichen rieben sich derweil die Hände angesichts der Einnahmen von 20 Millionen Euro, die nun sicher sind. Wichtig ist die sportliche Genugtuung. Uns haftete ja immer das Image an, im entscheidenden Moment zu versagen, erklärte Bayer-Sportchef Rudi Völler.

AUSLOSUNG: Bayer Leverkusen ist bei der Auslosung in Monaco im Lostopf 2 - zum ersten Mal überhaupt. Aus den anderen drei Töpfen werden Bayer die Gruppengegner zugelost. Im Topf eins sind die Meister der acht besten Ligen in Europa. Titelverteidiger FC Barcelona oder auch Finalist Juventus Turin sind damit mögliche Gegner. Ein Duell mit dem deutschen Meister Bayern München ist nicht möglich, weil Mannschaften aus einem Land in der Gruppenphase nicht aufeinandertreffen können. „Ich wünsche mir den FC Barcelona“, sagte der überragende Hakan Calhanoglu, der gegen Lazio das 1:0 erzielte. 

FINANZEN: Mit dem Einzug in die Gruppenphase hat Bayer Leverkusen Einnahmen von rund 20 Millionen Euro sicher. Diese können sich im Laufe des Wettbewerbs durch Ausschüttungen aus dem Marktpool, Prämien und Einnahmen aus dem Spielbetrieb noch erhöhen. So kann der Sieger in dieser Saison bis zu 80 Millionen Euro einspielen.

PERSONAL: Bayer Leverkusen wird bis zum Transferschluss am 31. August, also kommenden Montag, personell noch nachbessern. Gesucht wird vor allem ein Defensivspieler angesichts des Verletzungspechs. 12-Millionen-Euro-Neuzugang Charles Aranguiz zog sich einen Achillessehnenriss zu, die Innenverteidiger Ömer Toprak und Tin Jedvaj fallen seit längerem aus. Außerdem steht der Wechsel von Offensivmann Heung-Min Son zu Tottenham Hotspur bevor - für eine Ablösesumme von angeblich 30 Millionen Euro. Gerüchten zufolge steht Pierre-Emile Højbjerg von Bayern München auf Leverkusens Wunschzettel.

ENTTÄUSCHUNG: Der Abgang von Heung-Min Son war bei Spielern und Verantwortlichen der Wermutstropfen an einem tollen Abend. „Die ganze Mannschaft ist ziemlich enttäuscht. Es ist aber nicht seine Schuld, er ist ein feiner Kerl. Ich glaube, er wird schlecht beraten“, sagte Hakan Calhanoglu. Son fehlte beim 1:0 in Hannover am vergangenen Samstag wegen einer Erkältung. Gerüchten zufolge soll er sich am Mittwoch bereits zum Medizincheck bei Tottenham Hotspur befunden haben. Eine Bestätigung dafür gab es nicht. Es ist noch nichts fix. Wir sind in Gesprächen, weil Sonny unbedingt weg will, sagte Bayer-Sportchef Rudi Völler.

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