Frankreich im WM-Finale:Wie vor 20 Jahren

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Zuerst am Ball: Samuel Umtiti (Nummer fünf) nutzt seinen Stellungsvorteil gegenüber Marouane Fellaini und erzielt das Siegtor gegen Belgien. (Foto: Li Ming/dpa)

Frankreich lässt einen weiteren frustrierten Gegner zurück, der nicht versteht, wie er an dieser Elf scheitern konnte. Immer mehr Details erinnern an 1998, als die Équipe tricolore erstmals Weltmeister wurde.

Von Claudio Catuogno, Sankt Petersburg

Olivier Giroud ist schon oft verlacht und ebenso oft verspottet worden, das ist wohl unausweichlich, wenn man als kantiger Mittelstürmer ein Leben unter Zauberfüßen führt und dabei immer mal wieder den Ball verstolpert. Und Giroud, 31, führt dieses Leben nun schon eine ganze Weile: In der französischen WM-Elf, dieser Gruppe von "Lehrlingen", wie der Nationaltrainer Didier Deschamps seine Jungs nennt, ist Giroud einer der wenigen über dreißig. Legendär ist zum Beispiel jenes Urteil, das Thierry Henry 2015 als Experte im englischen Fernsehen fällte: Dieser Giroud, okay, der schlage sich "ganz gut durch". Aber "wirst du mit Giroud Meister? Ich glaube nicht. Dafür fehlt ihm die Mentalität."

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