Fernsehrechte-Auktion der Bundesliga:Probleme für das Geschäftsmodell

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In der DFL-Zentrale in Frankfurt/Main herrschen Sorgen ums Produkt. (Foto: Frank Rumpenhorst/dpa)

Nicht nur der Konflikt mit dem Rechteinhaber Dazn sorgt für Nervosität in der DFL. Je mehr Traditionsklubs zweitklassig spielen und dort unter weniger TV-Geld leiden, desto mehr gehen der ersten Liga Attraktionen verloren - und den Sendern Kundschaft.

Kommentar von Philipp Selldorf

"Nur unter Vorbehalten", so meldeten die Nachrichtenagenturen, erhalte der FC Schalke 04 im Abstiegsfall eine Zulassung für die dritte Liga. Die Formulierung führt in die Irre. Nicht die Vorbehalte sind das spannende Thema, sondern die Nachricht an sich: dass der Verein, beladen mit amtlich bezifferten Nettoverbindlichkeiten von 128,5 Millionen Euro und einem negativen Eigenkapital von 103 Millionen, überhaupt vom DFB eine Lizenz für den Spielbetrieb erhalten könnte. Die Pessimisten, die in Gelsenkirchen stets das Sagen haben, hatten bisher für den Fall des Abstiegs den Konkurs, die Strafversetzung in die Oberliga Westfalen und das Ende der Menschheit geweissagt, mindestens.

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