Thomas Müller:"Nagelsmann ist die treibende Kraft"

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Thomas Müller (links) ist sehr von der Arbeit von Trainer Julian Nagelsmann überzeugt. (Foto: Frank Hoermann/Imago/Sven Simon)

Nur ein Sieg aus den letzten sechs Ligaspielen: Bayern-Stürmer und Nationalspieler Thomas Müller stellt sich mit klaren Worten hinter den in die Kritik geratenen Trainer.

Nationalspieler Thomas Müller, 33, stellt sich in der aktuellen Ergebniskrise des FC Bayern mit deutlichen Worten hinter den Trainer Julian Nagelsmann. "Ich weiß natürlich um unsere Punkteausbeute in der Liga", sagte er der Süddeutschen Zeitung vor dem Champions-League-Gruppenspiel am Mittwochabend gegen Viktoria Pilsen: "Es gibt allerdings aus meiner Sicht sehr viele Dinge rund um die Mannschaft, die mich positiv stimmen."

So könne er derzeit "beobachten und spüren, dass uns die fehlenden Punkte in der Liga noch einmal anstacheln, unseren Fokus schärfen und uns so perspektivisch in eine gute Ausgangslage bringen, um eine erfolgreiche Saison zu spielen". Julian Nagelsmann und sein Trainerteam sind für Müller "in diesem Prozess die treibende Kraft, mit bekannter Expertise und voller Energie".

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Das spät erlittene 2:2 in Dortmund verlängert eine Serie von Spielen, in denen der FC Bayern völlig unnötig Punkte einbüßt. Das forciert auch die Debatten um den Trainer - Julian Nagelsmann muss sich über ein neues Reizwort ärgern.

Von Carsten Scheele

Müller nimmt für sich "eine differenzierte Meinung zum aktuellen Stimmungsbild" in Anspruch: "Wir hatten einen euphorischen Saisonstart und wissen deshalb, was in uns steckt", sagte er der SZ: "Und in einer schwierigen Champions-League-Gruppe sind mit neun Punkten aus drei Spielen die Weichen fürs Achtelfinale gestellt." In der Bundesliga hingegen liegen die Bayern nach lediglich einem Sieg aus den letzten sechs Spielen derzeit nur auf Rang drei. Am vergangenen Samstag hatte die Mannschaft bei Borussia Dortmund (2:2) in letzter Minute den Sieg verspielt. Das hatte auch Debatten über den Trainer Nagelsmann ausgelöst.

Müller positioniert sich hier eindeutig: Gerade mit Blick auf die Rückschläge der vergangenen Wochen arbeite man "noch konkreter und gewissenhafter daran, erfolgsbringende Automatismen in unserem Spiel zu etablieren - defensiv wie offensiv, individuell sowie als Gruppe. Sie merken schon, ich bin guter Dinge für die Zukunft."

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