Fußball in der Nazi-Zeit:"Das Mitmachen war auch beim FC Bayern der Regelfall"

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Im zerstörten Grünwalder Stadion rollt schon bald nach Kriegsende wieder der Ball: Spielszene vom 7. Oktober 1945 zwischen Bajuwaren München und FC Bayern. (Foto: FC Bayern Museum/OH)

Gregor Hofmann hat die NS-Geschichte des FCB erforscht. Muss sie nun umgeschrieben werden? Ein Gespräch über den Ruf des Rekordmeisters als vermeintlicher "Judenklub" und Nationalsozialisten in der Klubführung.

Interview von Sebastian Fischer

Seit 2012 stellt der FC Bayern seine Geschichte in einem Vereinsmuseum aus. Es wird dort auch an Opfer des Nationalsozialismus erinnert, an jüdische Vereinsmitglieder und an den früheren Vereinspräsidenten Kurt Landauer, der den Holocaust als Emigrant überlebte. Doch die Rolle des FC Bayern in der NS-Zeit ist umstritten.

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SZ PlusSerie Münchner Briefe: Kurt Landauer
:"Es war mein größter Fehler im Leben, dies zu unterlassen"

1939 flieht Kurt Landauer, Präsident des FC-Bayern, vor den Nazis in die Schweiz. Doch er hat vergessen, Maria Baumann zu sagen, was sie ihm bedeutet. Also schreibt er einen Brief: 77 Seiten Liebe und das Versprechen zurückzukommen - ins Land der Mörder.

Von Jakob Wetzel (Text) und Katja Schnitzler (digitale Umsetzung)

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