FC Bayern beim 0:3 in Leverkusen:Münchner Unfreiheit

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Joshua Kimmich (Mitte) und Thomas Müller (rechts) nahmen nach der Niederlage die Mannschaft in die Pflicht. Auch wenn Trainer Tuchel eine gewagte Aufstellung wählte. (Foto: Wolfgang Rattay/Reuters)

Keine richtige Torchance, 18 Ballkontakte für Harry Kane - und niemand, der Fußball "zocken" will: Der FC Bayern wirkt beim 0:3 in Leverkusen wie eine Mannschaft, die den Kern des Spiels verlernt hat.

Von Sebastian Fischer

Vielleicht fragte sich Eric Dier kurz, wo er da eigentlich hineingeraten war. Die letzten Minuten der ersten Halbzeit dieser denkwürdigen Partie des FC Bayern bei Bayer Leverkusen liefen, da führte der englische Innenverteidiger, im Winter von Tottenham Hotspur nach München gewechselt, in der eigenen Hälfte den Ball. Dier, am Samstagabend zentraler Mann einer Dreierkette und damit ein bisweilen bemitleidenswerter Beauftragter für den Spielaufbau, suchte nach einer Anspielstation. Er suchte. Und wartete. Bis sich irgendwann, gefühlt erst nach ein paar Sekunden, dann doch jemand für einen beliebigen Pass anbot.

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