FC Bayern:So eine Entscheidung muss man erst mal hinbekommen

Lesezeit: 2 min

Im Fokus: Sportvorstand Hasan Salihamidzic und der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn (rechts). (Foto: Bernd Feil/MIS/Imago)

Der spektakuläre Trainerwechsel hat bei den Bayern die Saison nicht gerettet und bereits jetzt Thomas Tuchel beschädigt. Dennoch fehlt die Fantasie, dass jemand dafür Verantwortung übernehmen muss - wenn doch, würde es spannend.

Kommentar von Philipp Schneider

Als sich die Verantwortlichen beim FC Bayern Ende März rhetorisch wanden, um der verblüfften Fußballrepublik zu erklären, weshalb sie den Trainer Julian Nagelsmann während dessen Skiurlaubs vor die Almhütte gesetzt hatten, da führten sie ein interessantes Argument ins Feld: Es seien die Ziele "auch der kommenden Saison gefährdet", sagte der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn. Vier Wochen später stellt sich angesichts des Ausscheidens aus zwei von drei Wettbewerben unter Nagelsmanns Nachfolger Thomas Tuchel die Frage: Wäre es nicht schlauer gewesen, sich zunächst ausschließlich auf die Ziele der laufenden Saison zu konzentrieren, statt kurz vor der entscheidenden Phase in der Champions League den Trainer zu wechseln?

Zur SZ-Startseite

SZ PlusBayerns Aus in der Champions League
:Ein Verein sucht Erklärungen

Nach dem 1:1 gegen Manchester City rechtfertigen sich die Chefs wegen des Trainerwechsels und der Kaderstruktur ohne echten Stürmer. Und Thomas Tuchel muss sich fragen, ob er in einer Art Rocky-Horror-Show gelandet ist.

Von Philipp Schneider

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: