FC Bayern in der Einzelkritik
Manuel Neuer
Mario Gomez benötigt für zwei Tore 62 Minuten, Manuel Neuer droht ein Extra-Rüffel von Matthias Sammer und Rafinha bleibt nichts anderes übrig, als auf einen Streik der U-Bahnfahrer zu hoffen. Der FC Bayern beim 6:1 gegen Hannover in der Einzelkritik. Von Carsten Eberts, Hannover Manuel Neuer: Erlebte zunächst einen arbeitsarmen Nachmittag, bis er begann, diesen mit kleinen Unachtsamkeiten zu würzen. Unterlief erst eine Flanke, rasselte dann mit Hannovers Mame Diouf zusammen. Patzte kurz vor Schluss auch noch gegen André Hoffmann, dem der Ehrentreffer gelang. Wird sich dafür wohl einen scharfen Extra-Rüffel von Matthias Sammer abholen.
FC Bayern in der Einzelkritik
Rafinha
Rafinha: Erster von fünf Neuen in der Bayern-Startelf. Begann - beobachtet vom ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff - so engagiert, als wolle er Philipp Lahm doch noch den Champions-League-Startplatz entreißen. Nun gut, solange Lahm am Dienstagabend nicht die U-Bahn in Richtung Fröttmaning verpasst, wird dies kaum passieren. Trotzdem wusste Ersatzmann Rafinha zu gefallen, mit flinken Vorstößen über die rechte Seite, fehlerfrei in der Defensive. Hofft nun auf einen Streik der U-Bahn-Angestellten.
FC Bayern in der Einzelkritik
Daniel Van Buyten
Daniel Van Buyten: Lieferte sich ein kleines Privatduell mit Mame Diouf. Gewann dies in der ersten Halbzeit haushoch. Gewann das Duell auch in der zweiten Hälfte deutlich. Diouf kam nur zu einer einzigen Chance. Van Buyten wird sich dafür wohl einen scharfen Extra-Rüffel von Matthias Sammer abholen.
FC Bayern in der Einzelkritik
Jérôme Boateng
Jérôme Boateng: Wurde brandheißen, jedoch unbestätigten Gerüchten zufolge nur in die Startelf beordert, um sich an Hannovers Pinto rächen zu können. Der hatte Boateng 2011 an gleicher Stätte so gereizt, dass sich der Bayern-Verteidiger zu einer Mini-Tätlichkeit hinreißen ließ, die sogar zum Platzverweis führte. Blieb trotzdem ganz brav. Und lieferte einen fehlerfreien Auftritt.
FC Bayern in der Einzelkritik
David Alaba
David Alaba: Kehrte nach überstandener Grippe in die Startelf zurück. Wurde kurz gefeiert, ehe sich die spielleitende Stelle entschied, den Münchner Führungstreffer doch Hannover Lars Stindl zuzuschreiben. Ertrug diesen Umstand mit schelmischem Grinsen.
FC Bayern in der Einzelkritik
Luiz Gustavo
Luiz Gustavo: Durfte mitspielen, da Schweinsteiger und Martínez für höhere Aufgaben geschont wurden. War sich für die niedere Aufgabe gegen Hannover nicht zu schade, dafür gebührt ihm Respekt. Agierte mal umsichtig, mal energisch, verlor in der ersten Halbzeit jedoch ein oder zwei Zweikämpfe. Auch das kann Matthias Sammer kaum gefallen haben.
FC Bayern in der Einzelkritik
Anatolij Timoschtschuk
Anatolij Timoschtschuk: Endlich wieder wehende, blonde Haare im Bayern-Mittelfeld. Auf seiner Abschiedstournee wurde der treue Ukrainer mit einem Startplatz gegen Hannover beschenkt. Erfüllte seinen Job zur Zufriedenheit aller Beteiligten. Wird wohl trotzdem keinen neuen Vertrag erhalten.
FC Bayern in der Einzelkritik
Thomas Müller
Thomas Müller: Was tun gegen die Langeweile in der Liga? Müller versuchte sein Möglichstes. Plumpste erst lustig auf den Boden, lief dann in bester Felix-Neureuther-Manier Slalom durch die Hannoveraner Abwehr. Musste sich anschließend keine Spielchen mehr ausdenken. Wurde zur Halbzeit ausgewechselt.
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Claudio Pizarro
Claudio Pizarro: Durfte diesmal auf der Zehnerposition im offensiven Mittelfeld vorspielen. Bewies dort nicht nur sein feines Füßchen, sondern auch Probleme mit den Augen. Hatte seinen Lattentreffer beim Herunterprallen in bester Wembley-Manier im Tor gesehen - jedoch als einziger im ganzen Stadion. Schoss später noch zwei richtige Tore.
FC Bayern in der Einzelkritik
Franck Ribéry
Franck Ribéry: Der Tag im Ribéry-Raffer: Hämmerte das Leder mit seinem ersten Ballkontakt an die Latte. Leitete mit seinem zweiten Ballkontakt eine schöne Bayern-Chance ein. Traf bei seinem dritten Ballkontakt zum 2:0 ins Tor. Das genügte. Durfte nach der Halbzeit in der Kabine bleiben.
FC Bayern in der Einzelkritik
Mario Gomez
Mario Gomez: Traf zuletzt dreimal in sechs Minuten. Brauchte diesmal 62 Minuten für zwei Tore. Wurde folgerichtig ausgewechselt. Muss dringend wieder an seiner Quote arbeiten. Wird sich dafür definitiv einen scharfen Extra-Rüffel von Matthias Sammer abholen.
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Arjen Robben
Arjen Robben: Eingewechselt für Thomas Müller. Darf seine Schonung in der ersten Halbzeit ausdrücklich als Kompliment verstehen. Wird gegen Barcelona in Topform gebraucht.
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Xherdan Shaqiri
Xherdan Shaqiri: Eingewechselt für Franck Ribéry. Konnte nicht ganz an den Spitzenmegaklasse-Auftritt gegen Wolfsburg anknüpfen. Rüffel von Matthias Sammer nicht ausgeschlossen.
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Emre Can
Emre Can: Eingewechselt für Mario Gomez. Fügte seiner persönlichen Bundesliga-Bilanz weitere 30 Spielminuten hinzu.