FC Bayern:Einspruch gegen Müller-Sperre abgewiesen

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Bayerns Thomas Müller trifft Ajaxs Nicolas Tagliafico (re.) mit seinem Fuß am Kopf. Dafür gab es Rot. (Foto: Peter Dejong/dpa)

Der Stürmer fällt damit für beide Spiele des FC Bayern gegen Liverpool aus. Maria Höfl-Riesch kritisiert Viktoria Rebensburg und bezeichnet sie als "nicht gierig genug".

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Champions League, FC Bayern: Der FC Bayern München muss im Achtelfinale der Champions League gegen den FC Liverpool wie erwartet in Hin- und Rückspiel auf Fußball-Nationalspieler Thomas Müller verzichten. Der Einspruch des deutschen Rekordmeisters gegen die Zwei-Spiele-Sperre des 29-Jährige wurde vom Berufungssenat der Europäischen Fußball-Union (Uefa) laut Vereinsmitteilung vom Montag abgelehnt.

Der Angreifer war nach seiner Roten Karte im letzten Gruppenspiel gegen Ajax Amsterdam für zwei Partien gesperrt worden. Der FC Bayern und Müller hatten bei der Uefa Berufung gegen das Urteil eingelegt. Müller hatte beim 3:3 im Dezember in Amsterdam Ajax-Profi Nicolas Tagliafico bei einem unbeabsichtigten Tritt am Kopf getroffen. Die Bayern treten am 19. Februar zunächst in Liverpool an. Das entscheidende Rückspiel findet am 13. März in München statt.

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Fußball, Ligue 1: Der französische Fußballmeister Paris Saint-Germain hat seine erste Saison-Niederlage in der Ligue 1 kassiert. Mit den beiden deutschen Nationalspielern Julian Draxler und Thilo Kehrer in der Startelf unterlag PSG bei Olympique Lyon 1:2 (1:1). "Ich weiß nicht, ob die Niederlage verdient war. In der ersten Hälfte waren wir nicht so gut, haben dafür aber in den zweiten 45 Minuten dominiert", sagte PSG-Star und Weltmeister Kylian Mbappe. Angel Di Maria (7.) brachte die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel auf Vorlage von Draxler in Führung. Moussa Dembele (33.) und Nabil Fekir (49.) per Foulelfmeter drehten die Partie.

Tabellenführer Paris, der auf den verletzten brasilianischen stürmer Neymar verzichten muss, hat zehn Punkte Vorsprung auf Verfolger OSC Lille (46). Lyon ist nach dem dritten Sieg in Serie mit 43 Zählern Dritter. Zuletzt hatte PSG am 12. Mai 2018 am 33. Spieltag der vergangenen Spielzeit gegen Stade Rennes (0:2) verloren. Insgesamt war es für PSG die dritte Niederlage der laufenden Saison. Zum Auftakt der Champions-League-Gruppenphase verloren die Franzosen 2:3 beim FC Liverpool, im französischen Pokal setzte es Anfang Januar im Viertelfinale eine 1:2-Niederlage gegen EA Guingamp.

Wintersport, Ski alpin: Olympiasiegerin kritisiert Olympiasiegerin: Die ehemalige alpine Skirennläuferin Maria Höfl-Riesch bemängelt die bisherigen Leistungen von Viktoria Rebensburg in dieser Saison. "Sie hat oft genug gezeigt, dass sie in Abfahrt und Super-G aufs Podest fahren kann. In dieser Saison ist sie da aber nicht gierig genug und gibt sich beispielsweise auch mal mit einem elften Platz zufrieden", sagte Höfl-Riesch in einem am Montag veröffentlichten Interview bei t-online.de über die Riesenslalom-Olympiasiegerin von Vancouver 2010.

Die 29-jährige Rebensburg steht im Gesamt-Weltcup sowie in den Disziplinwertungen für Riesenslalom und Super-G in diesem Winter auf Rang sechs. Sie wartet noch auf ihren ersten Saisonsieg. Beim letzten Rennen vor der WM im schwedischen Are, einem Riesenslalom in Maribor, schied sie am Freitag im ersten Durchgang aus. Die dreimalige Olympiasiegerin Höfl-Riesch sagte: "Vicky ist weiterhin das Aushängeschild bei den Damen, keine Frage. Aber mit den bisherigen Ergebnissen kann sie aus meiner Sicht nicht zufrieden sein. Vor allem in den Speeddisziplinen schöpft sie ihr Potenzial nicht voll aus."

Bundesliga, VfB Stuttgart: Fußball-Weltmeister Guido Buchwald kehrt dem VfB Stuttgart den Rücken. "Nach reiflicher Überlegung und einer Nacht ohne Schlaf habe ich entschieden, von meinen Ämtern als Aufsichtsrat der VfB Stuttgart AG und Botschafter des VfB Stuttgart eV mit sofortiger Wirkung zurückzutreten", teilte Buchwald am Montag in einer persönlichen Erklärung mit. Als Grund nannte er ein gestörtes Vertrauensverhältnis zu seinen Kollegen im Aufsichtsrat. "Der VfB lag und liegt mir immer am Herzen, und deshalb ist mir der Entschluss auch nicht leicht gefallen", schrieb der 58-Jährige.

Nach dem 2:2 gegen den SC Freiburg habe es Vorwürfe gegeben, und es sei versucht worden "mir die Schuld an der Situation, in der die Mannschaft steckt, in die Schuhe zu schieben. Deshalb kann ich mein Amt auch nicht mehr konstruktiv ausüben bzw. so ausfüllen, wie ich mir das vorstelle". VfB-Ehrenspielführer Buchwald schrieb, er hätte gerne versucht "meinen Teil dazu beizutragen, um dem Verein in dieser kritischen Phase zu helfen. Aber die jetzt entstandene Situation lässt mir keine andere Möglichkeit." Der VfB Stuttgart steht in der Fußball-Bundesliga auf Platz 16 und ist vom Abstieg bedroht. Buchwald hatte im November mit Kritik an Präsident Wolfgang Dietrich für Aufsehen gesorgt.

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