Bayern besiegt Galatasaray:Laut wird leise

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Harry Kane trifft zum zwischenzeitlichen 2:1. (Foto: Christian Kolbert/kolbert-press/Imago)

Der FC Bayern zieht im infernalischen Lärm von Istanbul ein anarchisch-wildes Spiel auf seine Seite und steht vor dem Einzug ins Champions-League-Achtelfinale. Noussair Mazraoui spielt wieder - doch die Debatte um ihn ist noch nicht beendet.

Von Claudio Catuogno, Istanbul

So laut wie am Dienstagabend beim Verlesen der Münchner Mannschaftsaufstellung ist Noussair Mazraoui vermutlich noch nie in seinem Leben ausgepfiffen worden. Das hieß aber noch nicht, dass irgendjemand dem Mitwirken des 25-jährigen Marokkaners in diesem Moment besondere Aufmerksamkeit geschenkt hätte: Das Stadion von Galatasaray Istanbul ist nicht nur bei Ohrenärzten, sondern auch bei Auswärtsmannschaften für den infernalischen Lärm gefürchtet, den die Anhänger des türkischen Klubs hier erzeugen. Und nun pfiffen sie eben so gellend, dass sich der Schmerz von den Ohren zügig das Rückenmark herab tastete; beim Namen Kim, beim Namen de Ligt und bei all den anderen, und irgendwann auch bei der Nummer 40, Noussair Mazraoui.

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