Berlin:Dagmar Freitag skeptisch nach Zwist mit Matthias Große

Dagmar Freitag (SPD) bei einer Pressekonferenz. (Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild)

Dagmar Freitag, die Vorsitzende des Sportausschusses im Deutschen Bundestag, ist weiter skeptisch, ob Matthias Große als kommissarischer...

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Berlin (dpa) - Dagmar Freitag, die Vorsitzende des Sportausschusses im Deutschen Bundestag, ist weiter skeptisch, ob Matthias Große als kommissarischer Eisschnelllauf-Präsident den Verband einen kann. „Ob für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit nach den zahlreichen tiefgreifenden und zudem in aller Öffentlichkeit vorgeführten Zerwürfnissen zwischen Herrn Große/Frau Pechstein auf der einen und Verbandsverantwortlichen/Athlet*innen auf der anderen Seite eine Basis gefunden werden kann, ist zumindest für mich mit einem großen Fragezeichen versehen“, teilte die SPD-Politikerin am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur per E-Mail mit.

Der 52 Jahre alte Große hatte zuvor zu seinem Hausverbot im Bundestag vor zehn Jahren Stellung genommen. Im Interview der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Montag) äußerte er sich zur Kritik von Dagmar Freitag und ihrem SPD-Kollegen Martin Gerster, die ihm damals vorwarfen, von ihm bedroht worden zu sein. „Um das ein für alle Mal klarzustellen: Ich habe noch nie in meinem Leben mit Dagmar Freitag gesprochen und auch nicht mit Martin Gerster. Wie also soll ich sie bedroht haben?“, sagte Große.

Freitag konterte nun: „Um Drohungen auszusprechen, muss man nicht mit jemandem persönlich sprechen. Die damals unverzüglich angefertigten schriftlichen Vermerke meiner Mitarbeiterinnen über die Äußerungen des Herrn Große sprechen hier eine eindeutige Sprache: unverschämt im Tonfall, drohend vom Inhalt (“ich marschiere auch in den Plenarsaal ein), sagte sie. Ihre Mitarbeiterinnen seien nach diesen Anrufen dermaßen verunsichert gewesen, dass deren Fotos aus Sicherheitsgründen von ihrer Website genommen wurden.

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